Bambu Lab H2D

Bambu Lab H2D

VS
Prusa XL

Prusa XL

Why choose Bambu Lab H2D?

  • - Nahezu sofortiger Materialaustausch mit geparkter, inaktiver Düse
  • - Minimaler Filamentverbrauch dank kleiner Primertürme
  • - Duplizierungs- und Spiegelungsmodus für die Stapelproduktion
  • - Beseitigt praktisch jegliche Schlammkontamination.
  • - Hervorragend geeignet für hochfrequente Materialänderungen

Why choose Prusa XL?

  • - Voller Zugriff auf den Bauraum (360 x 360 x 360 mm) mit jedem Werkzeug
  • - Skalierbare Architektur für bis zu 5+ Tools
  • - Eine geringere bewegte Masse ermöglicht höhere Beschleunigungen.
  • - Unbegrenzter Bauraum im Dual-Material-Modus
  • - Umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten in PrusaSlicer

The Verdict: Which is right for you?

Choose Bambu Lab H2D if:

Der Bambu Lab H2D steht dank seines IDEX-Systems für elegante Effizienz und ist damit ideal für Anwender, die Wert auf minimalen Filamentverbrauch und häufige Materialwechsel legen. Er eignet sich hervorragend für kleine bis mittelgroße Dual-Material-Teile mit komplexer Geometrie und bietet einzigartige Duplikat-/Spiegeldruckfunktionen.

Choose Prusa XL if:

Der Prusa XL zeichnet sich durch seine hohe Flexibilität dank des Werkzeugwechslersystems aus und ist ideal für Anwender, die maximales Bauvolumen und zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten benötigen. Er eignet sich optimal für große Drucke mit wenigen Materialwechseln und bietet einen skalierbaren Weg zum Multimaterialdruck mit mehr als zwei Materialien.

Bambu Lab H2D vs Prusa XL (2-Tool): Welcher Dual-Material-3D-Drucker ist der beste?

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[VERGLEICHSDIAGRAMM]

Zweikopf-3D-Drucker im Vergleich: Bambu Lab H2D (IDEX) vs. Prusa XL (Werkzeugwechsler) – für perfekt auflösbare Stützstrukturen

Die Suche nach perfekten Drucken

Jeder erfahrene 3D-Druck-Anwender kennt dieses Problem. Man entwirft ein Modell mit komplexen inneren Kanälen, steilen Überhängen oder filigranen Details, nur um dann festzustellen, dass der fertige Druck durch hartnäckige Stützstrukturen beschädigt wird, die beim Entfernen Spuren hinterlassen. Wasserlösliche Stützmaterialien bieten hier eine Lösung: Sie lösen sich vollständig auf und hinterlassen eine perfekte, spurenfreie Oberfläche. Die Herausforderung besteht nicht nur darin, zwei Materialien zu verwenden, sondern sie auch optimal zu handhaben, ohne Kompromisse bei Qualität und Geschwindigkeit einzugehen oder Unmengen an Abfall zu produzieren.

Im Jahr 2025 traten zwei Spitzenlösungen von Branchenführern gegeneinander an, die jeweils völlig unterschiedliche technische Ansätze zur Lösung dieses Problems verfolgten. Auf der einen Seite steht der Bambu Lab H2D mit seinem unabhängigen Dual-Extruder-System (IDEX). Auf der anderen Seite der Prusa XL (2-Tool) mit seinem fortschrittlichen automatischen Werkzeugwechselsystem (ATC). Dieser Artikel kürt keinen Sieger. Stattdessen bietet er Ihnen einen detaillierten, praxisnahen Vergleich, der Ihnen hilft, das richtige System für Ihre spezifischen Projekte, Arbeitsabläufe und Bedürfnisse zu finden.

Die Herausforderung mit zwei Materialien im Detail

Der Vorteil von auflösbaren Stützstrukturen liegt auf der Hand. Sie bieten völlige geometrische Freiheit und ermöglichen so die Erstellung bisher „unmöglicher“ Drucke mit makellosen Oberflächen. Diese Möglichkeit bringt jedoch eigene technische Herausforderungen mit sich, die sowohl der H2D als auch der XL lösen sollen.

Zu den Hauptproblemen beim Multimaterialdruck gehören das Auslaufen und Fadenziehen, bei dem aus der inaktiven, heißen Düse geschmolzener Kunststoff auf die aktive Druckschicht tropft. Dies kann zu Kreuzkontaminationen führen, bei denen sich verschiedene Materialarten vermischen und die Festigkeit und das Aussehen des Bauteils beeinträchtigen. Um dem entgegenzuwirken, verschwenden Systeme oft erhebliche Mengen an Filament für die Düsenreinigung, was zu Abfall führt. Schließlich verlängert der Zeitverlust durch den Materialwechsel die Gesamtdruckzeit erheblich. Wie die jeweilige Maschine mit diesen vier Kernproblemen umgeht, bestimmt ihre Benutzerfreundlichkeit.

Zwei Ansätze, ein Ziel

Im Kern verfolgen sowohl der Bambu Lab H2D als auch der Prusa XL (2-Tool) das Ziel, die inaktive Düse perfekt vom Druckobjekt zu trennen. Ihre Methoden hierfür unterscheiden sich jedoch grundlegend.

Den H2D IDEX verstehen

Der Bambu Lab H2D verwendet ein unabhängiges Dual-Extruder-System. Das bedeutet, dass zwei vollständige Druckköpfe auf derselben X-Achsen-Schiene sitzen, sich aber unabhängig voneinander bewegen können. Während ein Druckkopf druckt, fährt der andere in eine Servicestation am gegenüberliegenden Ende der Schiene, vollständig vom Druckbett entfernt.

Dieses Design bietet integrierte Vorteile. Der wichtigste ist die nahezu vollständige Vermeidung von Materialverunreinigungen auf dem Bauteil. Da die inaktive Düse physisch aus dem Druckbereich entfernt ist, kann kein Material auf das Modell tropfen. Dadurch wird auch der Spülabfall minimiert. Ein kurzes Abwischen oder Vorspülen ist zwar weiterhin erforderlich, sobald die Düse wieder aktiv ist, jedoch deutlich weniger als beim Spülen einer Düse, die für zwei Materialien verwendet wird. Darüber hinaus ermöglicht das IDEX-System spezielle Druckmodi. Im Duplikatmodus kann der Drucker zwei identische Objekte gleichzeitig erstellen und so die Produktionsleistung bei Kleinserien effektiv verdoppeln. Der Spiegelmodus funktioniert ähnlich und druckt gleichzeitig ein Bauteil und dessen Spiegelbild.

Dieser Ansatz hat jedoch seine Tücken. Am wichtigsten ist der Einfluss auf das Bauvolumen. Obwohl der H2D über einen großzügigen Bauraum verfügt, benötigt der inaktive Druckkopf bei Verwendung beider Extruder Platz zum Parken, was die maximal druckbare X-Dimension etwas einschränkt. In den Modi „Duplizieren“ und „Spiegeln“ halbiert sich der verfügbare Bauraum in X-Richtung für jeden Druckkopf. Zudem hängt die Präzision des Systems von der perfekten Kalibrierung der beiden unabhängigen Düsen ab. Der Benutzer muss sicherstellen, dass die X-, Y- und Z-Offsets exakt eingestellt sind, um einen nahtlosen Übergang zwischen den Materialien zu gewährleisten.

Den XL-Werkzeugwechsler verstehen

Der Prusa XL geht mit seinem automatischen Werkzeugwechselsystem (ATC) einen anderen Weg. Ein einzelner, leichter Schlitten bewegt sich entlang der X- und Y-Achse. Dieser Schlitten fährt zu einem Werkzeughalter an der Rückseite des Druckers, um verschiedene Werkzeuge aufzunehmen und anzudocken. Jedes Werkzeug besteht aus einer kompletten Extruder- und Hotend-Einheit.

Der Hauptvorteil dieses Systems liegt in der vollständigen Ausnutzung des Bauraums. Das aktive Werkzeug hat stets Zugriff auf die gesamte, großzügige Druckfläche. Dies ist ein entscheidender Faktor für Anwender, die sehr große Objekte erstellen möchten. Der bewegliche Schlitten ist zudem deutlich leichter als eine Schiene mit zwei kompletten Extrudereinheiten. Durch die geringere Masse sind potenziell höhere Beschleunigungen und Geschwindigkeiten möglich, ohne die Druckqualität zu beeinträchtigen. Der Werkzeugwechsler ist modular und erweiterbar. Diese Analyse konzentriert sich zwar auf die Konfiguration mit zwei Werkzeugen, die Architektur ist jedoch für bis zu fünf Werkzeuge ausgelegt und bietet somit eine zukunftssichere Lösung für komplexere Multimaterialprojekte.

Der Hauptgrund für die Verwendung des Werkzeugwechslers ist der Zeitaufwand für jeden Werkzeugwechsel. Das Anfahren der Dockingstation, das Ablegen des Werkzeugs, das Aufnehmen des neuen, das Zurückfahren zum Druckobjekt und das Befüllen der Düse sind mechanische Abläufe, die jeden Materialwechsel um einige Sekunden verlängern. Bei Drucken mit vielen Schichtwechseln kann sich dies erheblich summieren. Die komplexe Mechanik des Dockingmechanismus mit seinen kinematischen Kupplungen und elektrischen Kontakten führt im Vergleich zur einfacheren IDEX-Schiene außerdem zu mehr beweglichen Teilen und potenziellen Wartungspunkten.

Praktische Aspekte im direkten Vergleich

Theorie ist das eine, die praktische Umsetzung auf dem Druckbett das andere. Wir vergleichen nun die beiden Systeme anhand der wichtigsten Kennzahlen, die für Anwender, die mit auflösbaren Stützstrukturen drucken, von größter Bedeutung sind.

Auflösbare Stützstruktur Druckqualität

Beide Systeme erzielen außergewöhnlich saubere Ergebnisse. Entscheidend ist die Qualität der Grenzschicht zwischen Modell und Stützmaterial. Das IDEX-System des H2D bietet durch das Parken der inaktiven Düse eine äußerst effektive Lösung zur Vermeidung von Nachlaufen. Das Risiko, dass PVA oder anderes lösliches Stützmaterial auf das PETG- oder PLA-Modell tropft, ist praktisch null. Ein kleiner Wischturm sorgt dafür, dass die reaktivierte Düse sauber und einsatzbereit ist.

Der Prusa XL setzt auf einen aktiveren Prozess. Sein Werkzeugwechselvorgang beinhaltet einen Durchlauf zu einem Spülblock oder Wischturm, wo die neue Düse für einen sauberen Start vorbereitet wird. PrusaSlicer verfügt über hochentwickelte Algorithmen zur Düsentemperaturregelung im Standby-Modus und zur effektiven Spülung. Im Vergleich zum physisch getrennten IDEX-System besteht jedoch ein – wenn auch geringes – höheres Risiko, dass Materialreste auf den Druck gelangen. In der Praxis liefern beide Systeme hervorragende Ergebnisse, die Methode des H2D ist jedoch mechanisch einfacher, um Materialaustritt zu verhindern.

Druckgeschwindigkeit und Effizienz

Dies ist ein komplexer Vergleich, bei dem die Geschwindigkeit des Druckers vollständig von der Geometrie des Modells abhängt. Ein häufiger Fehler ist es, nur die maximale Verfahrgeschwindigkeit (mm/s) zu betrachten. Entscheidend ist jedoch die gesamte Druckzeit.

Betrachten wir ein hohes, schmales Modell mit Hunderten von Schichten, bei denen jeweils ein Materialwechsel erforderlich ist. Der Bambu Lab H2D bietet hier einen klaren Vorteil. Sein Wechsel erfolgt nahezu verzögerungsfrei – ein Druckkopf hält an, der andere beginnt mit dem Drucken. Der Zeitaufwand pro Schicht ist minimal.

Betrachten wir nun ein breites, flaches Modell mit nur wenigen Stützschichten. Bei dieser Art von Druck fällt der Werkzeugwechselaufwand des Prusa XL seltener an. Die geringere bewegte Masse seines einzelnen Druckkopfes ermöglicht es ihm möglicherweise, die langen Druckwege jeder einzelnen Schicht schneller zu absolvieren als die schwerere H2D-Schiene, was potenziell zu einer kürzeren Gesamtdruckzeit führt. Der entscheidende Punkt ist die Häufigkeit der Werkzeugwechsel: Bei Drucken mit vielen Wechseln spielt die Effizienz des H2D ihre Stärken aus; bei Drucken mit wenigen Wechseln kann das höhere Beschleunigungspotenzial des XL bei großen Schichten den Unterschied ausgleichen.

Filamentabfall: Versteckte Kosten

Hier ist der Unterschied deutlich. Der Bambu Lab H2D ist der klare Gewinner, wenn es darum geht, die versteckten Kosten von Filamentverschwendung zu minimieren. Da die inaktive Düse geparkt ist und auf einer niedrigeren Standby-Temperatur gehalten werden kann, ist beim Reaktivieren nur ein kurzes Vorbereiten und Abwischen erforderlich. Bei einem typischen Druckvorgang ergibt dies etwa 10–20 Gramm Filament.

Der Werkzeugwechsler des Prusa XL erzeugt zwangsläufig mehr Abfall. Nachdem ein Werkzeug längere Zeit nicht benutzt wurde, ist das Filament in der Düse der Hitze ausgesetzt. Um eine perfekte, saubere Extrusion zu gewährleisten, muss das System eine bestimmte Menge Material ausstoßen, um erhitztes oder ausgelaufenes Filament zu entfernen, bevor die nächste Schicht gedruckt wird. Dies geschieht in einem sogenannten „Spülblock“. Je nach Material und Einstellungen kann der XL für denselben Druckvorgang einen Spülblock von 40 bis 80 Gramm erzeugen. Über die Lebensdauer eines Druckers, der häufig für Dual-Material-Drucke verwendet wird, können sich diese Abfallmengen zu erheblichen Filamentkosten summieren.

Funktionsvergleich Bambu Lab H2D (IDEX) Prusa XL (2-Werkzeug) (ATC)
Schleimprävention Inaktive Kopfparks außerhalb des Drucks Das Werkzeug ist angedockt; es ist auf die Bereinigung angewiesen.
Tauschzeit Nahezu augenblicklich Feste mechanische Zeit pro Tauschvorgang
Typischer Abfall Kleiner Prime-/Wischturm Größerer Spülblock
Zugriff auf das Build-Volume Im Dualmodus eingeschränkt Voller Zugriff mit jedem beliebigen Tool
Erweiterbarkeit An zwei Extrudern befestigt Skalierbar auf 5+ Tools

Bauvolumen und Einschränkungen

Die reinen Zahlen zum Bauraum können ohne Kontext irreführend sein. Der Prusa XL bietet einen riesigen Bauraum von 360 x 360 x 360 mm, und dieses Volumen steht Ihnen unabhängig davon zur Verfügung, ob Sie ein oder zwei Werkzeuge verwenden.

Der Bambu Lab H2D verfügt zwar über ein großes Bauvolumen, dessen effektive Nutzung jedoch von den jeweiligen Bedingungen abhängt. Im Einzelextruder-Modus steht ein sehr großer Druckbereich zur Verfügung. Wird jedoch der zweite Extruder für einen Dual-Material-Druck aktiviert, geht ein Teil der X-Achse verloren, um Platz für den geparkten Druckkopf zu schaffen. In den Modi „Duplizieren“ und „Spiegeln“ wird die X-Achse halbiert. Für Anwender, deren Hauptziel das Drucken möglichst großer Objekte ist, insbesondere mit auflösbaren Stützstrukturen, ist das gleichbleibende und uneingeschränkte Bauvolumen des XL ein deutlicher Vorteil.

Workflow: Slicer zu Drucken

Sowohl Bambu Studio als auch PrusaSlicer sind ausgereifte und leistungsstarke Softwareprogramme. Das Einrichten eines Dual-Material-Drucks ist in beiden Programmen unkompliziert. Benutzer können den Extrudern problemlos verschiedene Materialien zuweisen und Stützstrukturen präzise dort platzieren, wo sie benötigt werden.

Bambu Studio, bekannt für seine intuitive Benutzeroberfläche, sorgt für ein sehr integriertes Arbeitserlebnis. Die Optionen für IDEX-spezifische Funktionen wie Duplizieren und Spiegeln sind übersichtlich dargestellt. PrusaSlicer, tief verwurzelt in der Open-Source-Community, bietet Anwendern, die jeden Aspekt der Werkzeugwechselsequenz, der Spülvolumina und der Temperaturprofile feinabstimmen möchten, eine unglaubliche Bandbreite an Anpassungsmöglichkeiten. Die Lernkurve mag für Einsteiger etwas steiler sein, doch die Kontrollmöglichkeiten sind enorm. Beide Slicer sind exzellent, und die Wahl hängt oft von der persönlichen Präferenz für UI-Design und Workflow-Philosophie ab.

Wartung und Zuverlässigkeit

Aus Anwendersicht ist langfristige Zuverlässigkeit von größter Bedeutung. Beide Maschinen sind komplex, unterscheiden sich aber in ihrem Wartungsaufwand.

Für das H2D-System besteht die wichtigste langfristige Aufgabe darin, die perfekte Ausrichtung der beiden unabhängigen Düsen in X-, Y- und Z-Richtung sicherzustellen. Obwohl automatisierte Messroutinen einen Großteil dieser Aufgabe übernehmen, sind regelmäßige manuelle Überprüfungen und Kalibrierungen empfehlenswert. Der Anwender wartet im Wesentlichen zwei separate, aber aufeinander abgestimmte Bewegungssysteme.

Bei der XL liegt der Schwerpunkt der Wartung auf dem Werkzeugwechselmechanismus selbst. Das kinematische Andocksystem muss sauber und frei von Ablagerungen sein, um präzise und wiederholgenaue Werkzeugaufnahmen zu gewährleisten. Auch die elektrischen Kontakte, die den Werkzeugkopf mit Strom und Daten versorgen, müssen sauber gehalten werden, um eine zuverlässige Kommunikation sicherzustellen. Es handelt sich um ein zentralisiertes, aber mechanisch komplexes System, dessen Wartung anspruchsvoll ist.

Welches System passt zu Ihnen?

Die beste Wahl hängt davon ab, die Stärken des Geräts mit Ihren spezifischen Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Es geht nicht darum, welcher Drucker „besser“ ist, sondern welcher Drucker am besten zu Ihnen passt.

Der H2D IDEX könnte die richtige Wahl für Sie sein, wenn...

  • Sie drucken häufig kleine bis mittelgroße Teile aus zwei Materialien, bei denen die Minimierung des Filamentverbrauchs höchste Priorität hat.
  • Der klare Nutzen der Modi „Duplizieren“ und „Spiegeln“ liegt in der Beschleunigung der Kleinserienfertigung identischer oder gespiegelter Teile.
  • Ihre Projekte weisen eine hohe geometrische Komplexität mit vielen Materialwechseln pro Schicht auf, wodurch die nahezu sofortige Wechselzeit des H2D ein entscheidender Vorteil ist.
  • Sie sind mit dem Konzept einer etwas reduzierten, aber dennoch beträchtlichen Baufläche bei der Zweikomponenten-Bearbeitung einverstanden.

Der XL-Werkzeugwechsler ist geeignet, wenn...

  • Für sehr große monolithische Bauteile, die entweder aus einem oder zwei Materialien gedruckt werden, ist es unbedingt erforderlich, das maximal verfügbare Bauvolumen auszuschöpfen.
  • Sie planen, Ihre Kapazitäten zukünftig über zwei Materialien hinaus zu erweitern und machen die skalierbare Architektur des XL zu einer strategischen Investition.
  • Typischerweise druckt man große Modelle, bei denen die Anzahl der Materialwechsel relativ gering ist, wodurch die kumulativen Auswirkungen des Mehraufwands durch Werkzeugwechselzeiten minimiert werden.
  • Sie schätzen die potenziellen Leistungsvorteile eines leichteren Bewegungssystems und sind bereit, die damit verbundene Filamentreinigung als notwendigen Kompromiss für Größe und Erweiterbarkeit zu akzeptieren.

Ihren Weg zur Komplexität wählen

Letztendlich stehen uns zwei brillante Lösungen für dasselbe komplexe Problem zur Verfügung. Das Bambu Lab H2D verkörpert die elegante Effizienz des IDEX-Systems, bei dem zwei Werkzeuge stets einsatzbereit sind. Das Prusa XL hingegen steht für die robuste Flexibilität des Werkzeugwechslers – ein System, das auf dem Konzept basiert, dass ein Auftrag von vielen spezialisierten Werkzeugen bedient werden kann.

Sowohl der H2D als auch der XL sind außergewöhnlich leistungsstarke Geräte, die im Jahr 2025 die Spitze des professionellen 3D-Drucks mit mehreren Materialien repräsentieren. Es gibt keinen eindeutigen Sieger. Die beste Wahl hängt nicht von den technischen Daten des Druckers ab, sondern von Ihren eigenen kreativen Ambitionen. Sie verfügen nun über das nötige Wissen, um das Werkzeug auszuwählen, mit dem Sie Ihre komplexesten Ideen optimal umsetzen können.

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