Bambuslabor P1S

Bambuslabor P1S

VS
Elegoo Centauri Carbon

Elegoo Centauri Carbon

Why choose Bambuslabor P1S?

  • - Außergewöhnliche Zuverlässigkeit dank ausgereifter Hardware- und Softwareintegration – einmal einrichten und vergessen.
  • - Hochwertige, sofort einsatzbereite Benutzererfahrung mit minimalem Benutzereingriff
  • - Überlegene Vibrationskompensation und präzise Einstellungen für gleichbleibende Qualität
  • - Nahtlose Ökosystemintegration mit der AMS- und Bambu Studio-Software
  • - Hochwertige Verarbeitung mit Stahlstangen und Glasgehäusekomponenten

Why choose Elegoo Centauri Carbon?

  • - Deutlich niedrigerer Preis von 549 $ gegenüber 699 $ bei vergleichbarer Leistung
  • - Kohlefaserstäbe bieten potenziell eine bessere Beschleunigungs- und Vibrationskontrolle
  • - Das Open-Source-System auf Klipper-Basis ermöglicht umfangreiche Anpassungen und Community-Entwicklung.
  • - Etwas größeres Bauvolumen mit 270 mm Z-Achsenhöhe
  • - Verwendet mehr Standardkomponenten, wodurch Reparaturen günstiger und Ersatzteile leichter verfügbar werden.

The Verdict: Which is right for you?

Choose Bambuslabor P1S if:

Der P1S ist der etablierte Marktführer, der sich durch ein bewährtes, hochintegriertes und nahtloses Benutzererlebnis mit außergewöhnlicher Zuverlässigkeit auszeichnet. Er ist ideal für Anwender, die ein wartungsfreies Gerät suchen, das zuverlässig funktioniert, ohne dass Anpassungen oder Änderungen erforderlich sind.

Choose Elegoo Centauri Carbon if:

Das Centauri Carbon bietet beeindruckende Leistung zu einem deutlich niedrigeren Preis und ist damit ein hervorragendes Angebot. Es bietet ähnliche Funktionen wie das P1S, jedoch mit zusätzlicher Flexibilität durch sein auf Klipper basierendes Open-Source-System, erfordert aber möglicherweise etwas mehr Benutzereingriff.

Bambu Lab P1S vs. Elegoo Centauri Carbon: Ultimativer Geschwindigkeits-Drucker-Wettkampf 2025

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Bambu Lab P1S vs. Elegoo Centauri Carbon (2025): Der etablierte Marktführer gegen den neuen Konkurrenten

1. Ein neuer Konkurrent betritt die Bühne.

In der schnelllebigen Welt des 3D-Drucks für Zuhause im Jahr 2025 sind Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit die wichtigsten Merkmale. Ein Drucker setzte den Standard, an dem sich alle anderen messen lassen müssen, doch nun ist ein neuer Konkurrent auf dem Markt, der ein ähnliches Erlebnis zu einem günstigeren Preis bietet. Hier finden Sie den vollständigen Vergleich zweier der aktuell beliebtesten Drucker.

Das erste Modell ist der etablierte Marktführer: der Bambu Lab P1S. Diese Maschine veränderte die Erwartungen an „gebrauchsfertige“ Hochgeschwindigkeitsdrucker für Hobbyanwender und bot ein Maß an Leistung und Benutzerfreundlichkeit, das in dieser Preisklasse zuvor unerreicht war.

Der zweite Konkurrent ist der neue Elegoo Centauri Carbon. Wie sein Design zeigt, tritt er direkt gegen den P1S an, indem er dessen Hauptdesign und Funktionen kopiert und mit einem aggressiv niedrigen Preis, der für viel Gesprächsstoff sorgt, den Markt aufmischen will.

Die zentrale Frage ist einfach: Der Centauri positioniert sich als P1S-„Kopie“. Kann er in puncto Leistung und Benutzerfreundlichkeit mit dem etablierten Marktführer mithalten, oder verbergen sich hinter den hohen Kosteneinsparungen versteckte Probleme? Dieser detaillierte und unabhängige Vergleich richtet sich an alle, die zwischen diesen beiden attraktiven Optionen wählen. Wir beleuchten jeden Aspekt, von den mechanischen Bauteilen bis zur Software, um Ihnen zu helfen, das Gerät zu finden, das Ihren persönlichen Bedürfnissen, Ihrem Budget und Ihren Druckzielen entspricht.

1.1. Kurzübersicht

Hier ein kurzer Vergleich der wichtigsten Spezifikationen des Bambu Lab P1S und des Elegoo Centauri Carbon.

Besonderheit Bambuslabor P1S Elegoo Centauri Carbon
Preis (UVP 2025) ~699 USD ~549 USD
Bauvolumen 256 x 256 x 256 mm 255 x 255 x 270 mm
Kernmechanik CoreXY, Stahlstangen CoreXY, Kohlefaserstäbe
Höchstgeschwindigkeit (angegeben) 500 mm/s 600 mm/s
Gehäuse Vollständig geschlossen (Kunststoff/Glas) Vollständig umschlossen (Kunststoff)
Multi-Material AMS (Optionales Add-on) Mehrfarbensystem (optional)
Software-Ökosystem Bambu Studio / Bambu Handy Elegoo Slicer / Elegoo Link App
Am besten geeignet für Benutzerfreundlicher Enthusiast Budgetbewusster Power-User

2. Designansatz

2.1. Ein All-in-One-System

Bambu Labs Ansatz lässt sich mit dem von Apple vergleichen. Im Fokus steht ein reibungsloses, vollständig integriertes Nutzererlebnis, bei dem alle Komponenten perfekt zusammenarbeiten. Die Hardware, die Software Bambu Studio und Bambu Handy sowie das automatische Materialsystem (AMS) sind als Teile eines einzigen, einheitlichen Systems konzipiert. Dieser Ansatz setzt auf Einfachheit, Zuverlässigkeit und vorhersehbare Ergebnisse. Der Nachteil dieses ausgereiften Nutzererlebnisses ist ein eher geschlossenes System mit proprietären Komponenten und Closed-Source-Software, die tiefgreifende Anpassungsmöglichkeiten für den Nutzer einschränken.

2.2. Die Strategie eines Konkurrenten

Elegoo hingegen verfolgt eine klassische Wettbewerbsstrategie. Das Unternehmen hat sich in der Welt des Harzdrucks einen hervorragenden Ruf für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und starken Community-Support erworben und wendet diesen Ansatz auch hier an. Die Strategie besteht darin, ein bewährtes und erfolgreiches Design – das geschlossene CoreXY-Format, das durch den P1S bekannt wurde – so weiterzuentwickeln, dass es kostengünstiger produziert werden kann. Elegoo versucht, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen einer ausgereiften und benutzerfreundlichen Oberfläche und gleichzeitig einer gewissen Offenheit zu schaffen, die sich in der auf Klipper basierenden Software und der Verwendung von Standardkomponenten zeigt.

3. Technische Analyse

3.1. Größen- und Platzbedarf

Die Bauräume der beiden Maschinen sind auf der X- und Y-Achse nahezu identisch: 256 mm beim P1S und 255 mm beim Centauri. Der Centauri bietet mit einer Z-Achse von 270 mm einen leichten Höhenvorteil gegenüber dem 256 mm großen Würfel des P1S. Hinsichtlich des Platzbedarfs sind beide Maschinen sehr ähnlich, wobei der P1S etwas tiefer und der Centauri etwas breiter ist. Beide bieten keinen signifikanten Platzvorteil gegenüber dem anderen; sie sind für geschlossene CoreXY-Drucker dieser Größe kompakt.

3.2. Bewegungssystem und Rahmen

Beide Drucker nutzen das Hochgeschwindigkeits-CoreXY-Bewegungssystem, das für schnelle Beschleunigung ohne Qualitätsverlust unerlässlich ist. Der Hauptunterschied liegt in den Materialien der X-Achsen-Führungsstangen. Der Bambu Lab P1S verwendet bewährte, robuste Stahlstangen. Der Elegoo Centauri Carbon hingegen nutzt, wie der Name schon sagt, Kohlefaserstangen für das X-Achsen-Portal. Theoretisch reduziert das geringere Gewicht der Kohlefaserstangen den Widerstand und ermöglicht so potenziell höhere Beschleunigungen und eine bessere Kontrolle von Vibrationen (Nachschwingen) bei extremen Geschwindigkeiten. Die Rahmenkonstruktion beider Drucker ist robust und besteht aus einer Kombination von Stahl und Aluminium, um Stabilität bei schnellen Bewegungen zu gewährleisten.

3.3. Hotend- und Filamentsystem

Beide Maschinen verfügen über Direktantriebsextruder, die für die Verarbeitung flexibler Materialien wie TPU und die präzise Filamentführung bei hohen Geschwindigkeiten unerlässlich sind. Sie sind außerdem mit Ganzmetall-Hotends ausgestattet, wodurch sie Temperaturen um 300 °C erreichen. Dadurch können sie direkt nach dem Auspacken eine Vielzahl von Materialien verarbeiten, darunter PLA, PETG, ABS, ASA und flexible Filamente.

Ein genauer Blick auf die Bauteilkühlungssysteme zeigt geringfügige Unterschiede. Der P1S verfügt über einen leistungsstarken, seitlich angebrachten Lüfter, der Überhänge und Brücken optimal kühlt. Auch die Kühlung des Centauri ist leistungsstark, allerdings unterscheidet sich das Kanaldesign leicht. In der Praxis sind beide Systeme hocheffektiv, extreme Tests könnten jedoch je nach der spezifischen Form des zu druckenden Bauteils einen leichten Vorteil des einen oder anderen Systems aufzeigen.

3.4. Gehäuse und Baufläche

Der P1S und der Centauri Carbon sind beide vollständig geschlossen, was für das zuverlässige Drucken temperaturempfindlicher Materialien wie ABS und ASA unerlässlich ist. Das Gehäuse des P1S besteht aus einer Kombination von Kunststoff und einer Glasabdeckung sowie -tür, was ihm eine etwas hochwertigere Anmutung verleiht. Das Gehäuse des Centauri ist hauptsächlich aus spritzgegossenen Kunststoffplatten gefertigt, was vermutlich eine Möglichkeit zur Kosteneinsparung darstellt. Funktionell gesehen gewährleisten beide Gehäuse eine hervorragende Stabilität und Temperatur im Inneren.

Beide Drucker werden standardmäßig mit einer doppelseitigen PEI-Druckplatte ausgeliefert – eine Seite ist strukturiert, die andere glatt. Dies hat sich aus gutem Grund zum Industriestandard entwickelt. Die Platte bietet im erhitzten Zustand eine hervorragende Haftung für die meisten Materialien und ermöglicht nach dem Abkühlen ein einfaches Ablösen der Drucke. Die Ergebnisse mit beiden Platten sind weitgehend identisch und äußerst zuverlässig.

4. Leistungsvergleich

4.1. Die ersten 30 Minuten

Die Inbetriebnahme ist ein entscheidender Test. Das Auspacken beider Drucker ist unkompliziert. Der P1S führt den Benutzer durch einen hochautomatisierten Einrichtungsprozess. Automatisches Nivellieren des Druckbetts, Kalibrierung der Vibrationskompensation und die Ersteinrichtung erfolgen fast vollständig automatisch und erfordern nur minimale Benutzereingriffe.

Die Einrichtung des Centauri Carbon ist ebenfalls sehr benutzerfreundlich, erfordert aber unter Umständen etwas mehr Aufwand, beispielsweise die manuelle Bestätigung einiger Schritte auf dem Touchscreen. Beide Drucker verfügen über automatische Bettnivellierung und Eingabeformung (Vibrationskompensation). Die Zeit vom Auspacken bis zum Start des ersten vorbereiteten Testdrucks beträgt bei beiden weniger als 30 Minuten, was die hohe Benutzerfreundlichkeit unterstreicht. Der P1S wirkt etwas ausgereifter, aber der Centauri ist keineswegs kompliziert.

4.2. Geschwindigkeit und Genauigkeit

Zur Leistungsbewertung betrachten wir reale Ausdrucke.

Bei einem Standard-3D-Druck mit Benchy-Grafik und den standardmäßigen „Schnell“-Einstellungen erzeugen beide Maschinen in unter 20 Minuten ein optisch beeindruckendes Modell. Im direkten Vergleich ist die Qualität bemerkenswert ähnlich. Die P1S weist aufgrund ihrer ausgereiften und feinabgestimmten Einstellungen möglicherweise etwas sauberere Oberflächen auf.

Bei einem anspruchsvollen Test mit extremen Überhängen, feinen Spitzen und langen Brücken werden subtile Unterschiede sichtbar. Die Vibrationskompensation des P1S, die über mehrere Softwaregenerationen verfeinert wurde, eliminiert Klingel- und Geisterbilder äußerst effektiv. Die Klipper-basierte Eingangssignalformung des Centauri ist ebenfalls sehr leistungsstark, erfordert aber möglicherweise eine leichte Profilanpassung, um die werkseitige Perfektion des P1S bei höchsten Geschwindigkeiten vollständig zu erreichen. Die leichteren Carbonstäbe des Centauri sind vielversprechend, doch ihr volles Potenzial hängt möglicherweise von den von der Community entwickelten Einstellungen ab.

4.3. Materialpalette

Der Filamentwechsel ist bei beiden Druckern unkompliziert. PLA und PETG werden von beiden Geräten einwandfrei verarbeitet. Auch bei anspruchsvolleren Materialien wie TPU bewältigen die Direktantriebsextruder das Drucken gut, wobei bei weicheren Materialien gegebenenfalls die Druckgeschwindigkeit reduziert werden muss. Bei Hochtemperaturmaterialien wie ABS und ASA spielen die geschlossenen und beheizten Druckkammern beider Drucker ihre Stärken aus und minimieren das Risiko von Verzug und Schichtablösung deutlich. Beide Drucker weisen bei keinem gängigen Materialtyp nennenswerte Schwächen auf.

5. Der Kampf um Software und Funktionen

5.1. Mehrkomponentensysteme

Dies ist ein bahnbrechendes Merkmal, das diese Drucker von der Konkurrenz im Budgetsegment abhebt. Das Bambu Lab AMS ist der etablierte Marktführer. Es handelt sich um ein hochintegriertes, zuverlässiges Vier-Spulen-System, das automatische Filamentwechsel für Mehrfarbendrucke oder den automatischen Wechsel zu einer neuen Spule ermöglicht, sobald die vorherige leer ist. Die Hauptnachteile sind die gelegentliche Schwierigkeit mit Pappspulen und der Filamentverlust beim Wechseln.

Elegoos Mehrfarbenlösung für den Centauri ist eine direkte Antwort auf das AMS. Sie funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip und führt bis zu vier Filamente in ein einziges Hotend ein. Erste Analysen zeigen, dass sie hochfunktional und preislich wettbewerbsfähig ist. Sie scheint weniger Einschränkungen hinsichtlich der Spulentypen zu haben, was eine direkte Antwort auf einen häufigen Kritikpunkt am AMS darstellt. Allerdings ist die Softwareintegration möglicherweise noch nicht so ausgereift wie bei der P1S/AMS-Kombination, zumindest in der ersten Version für 2025.

5.2. Software und Fernsteuerung

Die Slicer-Software ist das Herzstück des Systems. Bambu Studio ist ein leistungsstarker, funktionsreicher Slicer, der auf PrusaSlicer basiert, aber tief in Bambu-Drucker und das AMS integriert ist. Workflow, Cloud-Druckfunktionen und Standardeinstellungen sind hervorragend.

Elegoo bietet einen eigenen Slicer an, eine angepasste Version des beliebten Open-Source-Slicers Cura. Die Benutzeroberfläche ist vielen Anwendern vertraut und der Slicer ist sehr leistungsfähig. Die Cloud- und Mobil-App-Infrastruktur von Elegoo (Elegoo Link) ermöglicht Fernüberwachung und Druckmanagement, ähnlich der Bambu Handy App. Beide Systeme sind zwar funktional, doch das Bambu-Ökosystem wirkt ausgereifter und nahtloser vernetzt.

5.3. Open Source vs. Closed Source

Dies ist ein grundlegender philosophischer Unterschied. Der P1S läuft mit proprietärer, nicht quelloffener Software. Der größte Vorteil ist die Stabilität; der Drucker ist ein zuverlässiges Gerät. Der Nachteil ist der Mangel an Kontrolle; Benutzer sind für Funktionen und Updates vollständig von Bambu Lab abhängig und können keine tiefgreifenden Änderungen vornehmen.

Der Elegoo Centauri Carbon nutzt eine Version der beliebten Open-Source-Software Klipper. Dies ist ein großer Vorteil für Bastler und fortgeschrittene Nutzer. Es ermöglicht umfangreiche Anpassungen, Zugang zu einer aktiven Community, die neue Funktionen entwickelt, und die Möglichkeit, jeden Aspekt der Geräteleistung feinabzustimmen. Der Nachteil ist eine potenziell steilere Lernkurve für diejenigen, die über die Standardkonfiguration hinausgehen, und ein System, das sich weniger „Plug-and-Play“ anfühlt, wenn man beginnt, Kerndateien zu modifizieren.

6. Tägliche Anwendung

6.1. Lärm und Vibrationen

Im Betrieb sind beide Drucker für ihre Geschwindigkeit relativ leise, dank ihrer Gehäuse und Schrittmotortreiber. Die Hochgeschwindigkeitslüfter zur Bauteilkühlung und Kammerregulierung erzeugen jedoch ein hörbares Geräusch. Der P1S gilt allgemein als etwas angenehmer im Geräuschpegel, während die Lüfter des Centauri bei voller Leistung etwas lauter sein können – ein üblicher Kompromiss bei preisgünstigen Geräten. Keiner der beiden ist geräuschlos, aber beide sind für eine Werkstatt oder einen separaten Druckraum akzeptabel.

6.2. Wartung und Reparatur

Wartungsfreundlichkeit ist für eine lange Nutzungsdauer entscheidend. Bei beiden Druckern sind gängige Verschleißteile wie Düsen und Extruder relativ leicht zugänglich. Der P1S verwendet oft integrierte Module, wie beispielsweise die komplette Hotend-Einheit, die sich zwar sehr schnell austauschen lassen, aber teurer im Ersatz sein können. Der Centauri hingegen verwendet eher standardisierte Einzelkomponenten (wie eine Standard-V6-Düse), deren Wartung zwar etwas mehr Demontageaufwand erfordert, die aber oft günstiger und leichter erhältlich sind.

6.3. Der „Einstellen und Vergessen“-Faktor

Diese Kennzahl misst, wie oft man einfach einen Druckauftrag absenden und sich dann beruhigt zurücklehnen kann. Hier liegt der Vorteil der ausgereiften P1S-Plattform. Hardware und Software sind so weit optimiert, dass Druckfehler äußerst selten sind. Für gleichbleibend hochwertige Ergebnisse sind nur minimale Anpassungen nötig.

Der Centauri Carbon zeichnet sich ebenfalls durch hohe Zuverlässigkeit aus, doch da es sich um ein neueres Produkt handelt, können kleinere Softwarefehler oder Einstellungsinkonsistenzen auftreten, die etwas mehr Aufmerksamkeit erfordern. Er kommt dem sehr nahe, aber der P1S hat einen leichten Vorsprung als echtes „Einrichten und Vergessen“-Gerät.

7. Ihre Wahl treffen

Dieser Vergleich zwischen dem Bambu Lab P1S und dem Elegoo Centauri Carbon hat keinen eindeutigen Sieger. Die beste Wahl hängt ganz von Ihren Prioritäten ab.

7.1. Das Bambuslabor P1S

Dieser Drucker könnte für Sie geeignet sein, wenn:
* Sie legen größten Wert auf ein bewährtes, hochintegriertes und nahtloses Benutzererlebnis.
* Ihr Budget erlaubt Ihnen einen Aufpreis für ein System, das für seine Zuverlässigkeit bekannt ist, die einfach nur funktioniert.
* Sie planen, stark in ein einziges, einheitliches Ökosystem (Drucker, AMS, Software) zu investieren.
* Sie möchten nicht an der Software herumexperimentieren und wünschen sich eine stabile, vom Hersteller unterstützte Plattform.

7.2. Das Elegoo Centauri Carbon

Dieser Drucker könnte für Sie geeignet sein, wenn:
* Ihr wichtigster Entscheidungsfaktor ist, die beste Leistung für Ihr Geld zu erzielen.
* Sie fühlen sich wohl mit einem neueren Produkt einer renommierten Marke, das den Status quo in Frage stellt.
* Sie schätzen das Potenzial für mehr Flexibilität und individuelle Anpassungsmöglichkeiten, das ein offeneres, auf Klipper basierendes System bieten kann.
* Sie sind bereit, gegebenenfalls eine etwas steilere Lernkurve oder kleinere anfängliche Schwierigkeiten in Kauf zu nehmen, um im Gegenzug erhebliche Kosteneinsparungen zu erzielen.

8. Schlussbetrachtung

Der Bambu Lab P1S setzte neue Maßstäbe im Markt für 3D-Drucker für Endverbraucher. Der Elegoo Centauri Carbon verkörpert die dynamische und beeindruckende Reaktion des Marktes. Es ist die klassische Dynamik zwischen etabliertem Marktführer und Herausforderer – ein Szenario, das wir in der Technologiebranche immer wieder erleben.

Die weitreichenden Auswirkungen dieses Wettbewerbs sind nicht zu unterschätzen. Er beschleunigt Innovationen, zwingt Hersteller zu Produktverbesserungen und senkt vor allem die Preise. Dass diese Leistungsfähigkeit zu so niedrigen Preisen verfügbar ist, ist ein enormer Gewinn für die gesamte 3D-Druck-Community – von Einsteigern bis hin zu erfahrenen Experten.

Letztendlich entscheidet nicht ein Datenblatt oder ein Testbericht über den besten Drucker, sondern darüber, wie gut er zu Ihrem individuellen Workflow, Budget und Ihren kreativen Zielen passt. Sowohl der P1S als auch der Centauri Carbon sind unglaublich leistungsstarke und vielseitige Geräte. Ihre Aufgabe ist es, denjenigen auszuwählen, der Sie am besten dabei unterstützt, digitale Ideen in die Realität umzusetzen.

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