Bambuslabor P1S

Bambuslabor P1S

VS
Qidi Tech X-Smart 3

Qidi Tech X-Smart 3

Why choose Bambuslabor P1S?

  • - Großer Bauraum von 256 x 256 x 256 mm für einteilige Drucke
  • - Hervorragendes Mehrfarbendruckpotenzial mit optionaler AMS-Einheit
  • - Branchenführende Benutzerfreundlichkeit und nahtloses Software-Ökosystem
  • - Hochgeschwindigkeits-CoreXY-Kinematik mit exzellenter Oberflächenqualität
  • - Verarbeitet effektiv eine breite Palette gängiger Materialien wie PLA, PETG und TPU.

Why choose Qidi Tech X-Smart 3?

  • - Aktive Kammerheizung bis zu 65 °C für technische Werkstoffe
  • - Kompakte Abmessungen, ideal für beengte Umgebungen
  • - Zuverlässiges Bedrucken von Hochleistungsmaterialien wie Nylon und Polycarbonat
  • - Sowohl WLAN- als auch Ethernet-Anschlussmöglichkeiten
  • - Der modulare Arbeitsablauf ermöglicht das Nachdrucken einzelner Komponenten im Fehlerfall.

The Verdict: Which is right for you?

Choose Bambuslabor P1S if:

Der P1S ist ideal für Anwender, die Wert auf ein großes Bauvolumen und vielseitige Einsatzmöglichkeiten legen. Er bietet hervorragende Ergebnisse mit Standardmaterialien und ermöglicht das Drucken großer, einteiliger Objekte. Er eignet sich perfekt für Cosplayer, Kleinunternehmen in der Serienproduktion und alle, die die Gewissheit schätzen, sich nicht mehr fragen zu müssen: „Passt das?“

Choose Qidi Tech X-Smart 3 if:

Die X-Smart 3 ist eine Spezialmaschine für technische Werkstoffe in kompakter Bauform und eignet sich daher ideal für Anwender mit begrenztem Platzangebot, die zuverlässigen Hochleistungs-Polymerdruck benötigen. Sie ist die optimale Wahl für Ingenieure, Prototypenentwickler und alle, die robuste, maßgenaue Bauteile aus modernen Materialien benötigen.

Bambu Lab P1S vs. Qidi Tech X-Smart 3: Welcher 3D-Drucker wird 2025 die Nase vorn haben?

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Bambu Lab P1S vs. Qidi Tech X-Smart 3: Der Größen- und Spezialisierungsvergleich 2025

1. Einleitung: Das Hauptproblem

In der sich rasant verändernden Welt des 3D-Drucks im Jahr 2025 geht es bei der Wahl eines Druckers nicht mehr nur um Geschwindigkeit oder Qualität. Es geht darum, welcher Ansatz am besten zu Ihnen passt. Dies wird deutlich beim Vergleich des Bambu Lab P1S und des Qidi Tech X-Smart 3 – zwei Drucker, die Anwender vor eine wichtige Entscheidung stellen: Wünschen Sie sich die Flexibilität einer großen Druckfläche oder die besonderen Fähigkeiten eines kleineren, professionellen Geräts?

Der Bambu Lab P1S hat sich als zuverlässiger Drucker in Standardgröße etabliert und ist bekannt für sein großes Druckvolumen im Verhältnis zum Preis und seine einfache Bedienung. Er setzt Maßstäbe für zugängliches und schnelles Drucken. Auf der anderen Seite steht der Qidi Tech X-Smart 3, ein kleinerer Konkurrent, der eine Funktion auf Industrieniveau – die aktive Kammerheizung – in einem kompakten Format vereint und so das Drucken mit Hochleistungsmaterialien für jedermann ermöglichen will.

Dieser Leitfaden richtet sich an fortgeschrittene Hobbyisten, Ingenieure und Kleinunternehmer, die die Grundlagen des 3D-Drucks hinter sich gelassen haben. Sie wählen nun ein Gerät aus, das Ihren spezifischen Projektanforderungen, Materialvorgaben und dem verfügbaren Platz entspricht.

Wir werden diesen grundlegenden Unterschied – Größe versus Spezialisierung – detailliert erläutern, um Ihnen eine klare Entscheidungsgrundlage zu bieten. Wir untersuchen den Druckraum, die durch die Kammerheizung bedingten Materialeigenschaften und wie diese Hauptmerkmale den Arbeitsablauf und die Projektergebnisse in der Praxis beeinflussen. Ziel ist es nicht, einen „Sieger“ zu küren, sondern Ihnen das Wissen zu vermitteln, mit dem Sie das richtige Werkzeug für Ihre Aufgabe auswählen können.

2. Aufschlüsselung von Designansätzen

Der P1S: Maximale Flexibilität

Der Designansatz des Bambu Lab P1S konzentriert sich darauf, einen großzügigen und leistungsfähigen Arbeitsbereich bereitzustellen, der ein möglichst breites Spektrum an gängigen Druckaufgaben abdeckt.

Mit Abmessungen von ca. 389 x 389 x 457 mm bietet der Drucker ein großzügiges Bauvolumen von 256 x 256 x 256 mm. Dieser kubische Raum stellt eine optimale Lösung für den Markt dar. Er ist groß genug, um komplette Helmteile in einem Stück zu drucken, Kleinserien für Online-Shops zu fertigen oder Prototypen komplexer mechanischer Baugruppen ohne Kompromisse herzustellen.

Die wichtigsten Funktionen basieren auf dieser Flexibilität. Der P1S ist vollständig geschlossen, was seine Leistung bei temperaturempfindlichen Materialien wie ABS und ASA verbessert, indem die vom Druckbett erzeugte passive Wärme eingeschlossen wird. Sein Hauptaugenmerk liegt jedoch weiterhin auf außergewöhnlicher Geschwindigkeit, branchenführender Benutzerfreundlichkeit und der Möglichkeit zum Mehrfarbendruck in Kombination mit der optionalen AMS-Einheit.

Der X-Smart 3: Kompakte Leistung

Der Qidi Tech X-Smart 3 verfolgt einen grundlegend anderen Ansatz. Er konzentriert sich auf spezialisierte Funktionen anstatt auf schiere Größe und bietet so Leistung auf Ingenieursniveau in einem kompakten Formfaktor.

Mit Abmessungen von ca. 387 x 365 x 420 mm ist der P1S deutlich kompakter und eignet sich daher ideal für Anwender mit begrenztem Platzangebot auf dem Schreibtisch oder in der Werkstatt. Das kleinere Gehäuse bietet ein Bauvolumen von 180 x 180 x 180 mm. Obwohl dieses Volumen geringer ist, reicht es vollkommen aus, um robuste und funktionale Bauteile herzustellen, bei denen die Materialfestigkeit im Vordergrund steht.

Das bahnbrechende Merkmal ist die aktive Kammerheizung. Anders als der P1S, der auf passive Wärme setzt, verfügt der X-Smart 3 über ein separates Heizelement und einen Umluftventilator, der die gesamte Baukammer aktiv auf eine stabile, hohe Temperatur von bis zu 65 °C erwärmt. Dieses Merkmal, das normalerweise nur bei deutlich größeren und teureren Industriemaschinen zu finden ist, ist der Schlüssel zu seiner Eignung für den technischen Einsatz und ermöglicht das zuverlässige Drucken von Hochleistungsthermoplasten.

Besonderheit Bambuslabor P1S Qidi Tech X-Smart 3
Ansatz Allgemeine Flexibilität Spezialisierte, kompakte Leistung
Bauvolumen 256 x 256 x 256 mm 180 x 180 x 180 mm
Physischer Fußabdruck ca. 389 x 389 x 457 mm ca. 387 x 365 x 420 mm
Kammerheizung Passiv (vom Bett aus), Eingeschlossen Aktiv (separate Heizung), bis zu 65 °C
Primärer Anwendungsfall Großformatige Drucke, Serienfertigung, PLA/PETG Technische Bauteile, Hochtemperaturwerkstoffe

3. Vertiefende Analyse Teil 1: Einfluss der Größe

Projektdimensionierung auf P1S

Das 256 mm³ große Bauvolumen des Bambu Lab P1S bietet maximale Projektfreiheit. Für viele Anwender ist dies sein überzeugendstes Merkmal.

Praktische Beispiele gibt es viele. Cosplayer können die meisten Helme, Brustpanzer und Rüstungsteile in Originalgröße als einzelne, ununterbrochene Teile drucken, wodurch die Nachbearbeitung wie Schleifen und Verspachteln von Nähten deutlich reduziert wird. Ingenieure und Designer können großformatige Prototypen und Architekturmodelle erstellen, um Form und Passform besser zu visualisieren. Für kleine Unternehmen ist die großzügige Bauplattform ein echter Wettbewerbsvorteil: Sie ermöglicht die Serienproduktion über Nacht und den Druck dutzender identischer Kleinteile für den Lagerbestand.

Diese Größe vermittelt ein Gefühl der Sicherheit – bei den meisten gängigen Projekten muss der Benutzer selten fragen: „Passt das?“ Der größte Nachteil ist der benötigte Platz. Der P1S benötigt eine stabile Oberfläche mit ausreichend Freiraum, insbesondere wenn die AMS-Einheit oben oder seitlich angebracht wird, da hierfür zusätzlicher vertikaler oder horizontaler Platz für Filamentspulen und Schläuche benötigt wird.

Platzvorteil des X-Smart 3

Der Qidi Tech X-Smart 3 ist ideal für Umgebungen mit begrenztem Platzangebot. Sein kompaktes Design ist eine bewusste Entscheidung für einen bestimmten Anwendungsbereich.

Man denke an überfüllte Studentenwohnheime oder Gemeinschaftslabore, wo jeder freie Platz an der Werkbank umkämpft ist. Oder an Wohnungsmieter, dessen Schreibtisch gleichzeitig als Arbeitsplatz und Kreativstudio dient. In solchen Situationen ist die kompakte Bauweise des X-Smart 3 kein Nachteil, sondern ein echter Vorteil. Er kann auch als leistungsstarker Zweitdrucker neben einem größeren Gerät eingesetzt werden und ist ausschließlich für die Produktion hochfester, temperaturbeständiger Teile vorgesehen, ohne dabei viel Platz zu beanspruchen.

Die Arbeit mit der kleineren, 180 mm großen Bauplatte erfordert ein Umdenken. Größere Modelle müssen mithilfe einer Slicer-Software in kleinere Komponenten zerlegt werden. Dies erfordert die Planung von Verbindungsmethoden, wie z. B. das Hinzufügen von Ausrichtungsstiften oder das Entwerfen von Verriegelungsmechanismen. Die Nachbearbeitung wird zu einem integralen Bestandteil des Arbeitsablaufs und umfasst das Kleben und Schleifen von Nähten, um das endgültige, größere Objekt zu erstellen. Der Fokus verschiebt sich vom Drucken großer Dekorationselemente hin zur Herstellung kleinerer, extrem stabiler Funktionsteile, bei denen die Materialeigenschaften wichtiger sind als die ursprüngliche Druckgröße.

Arbeitsablauf: Drucken vs. Zusammenbauen

Die Wahl zwischen diesen Druckern beeinflusst auch Ihren gesamten Projektablauf. Das Drucken eines großen Objekts in einem Stück auf dem P1S führt in der Regel zu einer höheren Stabilität und einem besseren Erscheinungsbild, da keine Nähte vorhanden sind, die brechen oder die Oberfläche beeinträchtigen könnten. Der Prozess ist unkomplizierter: Slicen, drucken, fertig.

Umgekehrt bietet der für größere Projekte beim X-Smart 3 erforderliche Workflow der bedarfsorientierten Montage eine eigene Form der Flexibilität. Fällt eine kleine Komponente einer mehrteiligen Baugruppe während des Druckvorgangs aus, muss nur dieses eine Teil neu gedruckt werden. Das spart im Vergleich zu einem einzelnen großen Druckfehler erheblich Zeit und Material. Dieser modulare Ansatz kann auch effizienter sein, wenn die einzelnen Komponenten für eine optimale Druckausrichtung zur Maximierung der Festigkeit optimiert sind. Die Entscheidung hängt davon ab, ob Sie die einfache Handhabung und die hohe Festigkeit eines einzelnen großen Drucks oder die Flexibilität und Risikominderung eines modularen Ansatzes priorisieren.

4. Vertiefung Teil 2: Der technische Vorsprung

Aktive Kammerheizung verstehen

Der bedeutendste technische Unterschied zwischen dem P1S und dem X-Smart 3 liegt in ihrem Wärmemanagement. Dies lässt sich am besten anhand eines einfachen Vergleichs verdeutlichen: Das Gehäuse des P1S ähnelt einer Box auf einem heißen Herd, während der X-Smart 3 ein vollwertiger Konvektionsofen ist.

Im P1S fängt das Gehäuse die von der Bauplatte abgestrahlte Wärme ein. Dadurch entsteht eine Umgebung, die wärmer als die Raumtemperatur ist, was vorteilhaft ist. Diese Wärme ist jedoch nicht gleichmäßig verteilt. Es besteht ein Temperaturgradient: Die Luft ist in der Nähe des Druckbetts am wärmsten und nach oben hin kühler.

Das aktive Kammerheizsystem des X-Smart 3 nutzt ein separates Heizelement und einen Ventilator, um die Luft im gesamten Gehäuse aktiv zu erwärmen und zu zirkulieren. Dadurch entsteht eine gleichmäßig warme Umgebung mit einer stabilen Temperatur (z. B. 65 °C) von oben bis unten. Dieses Verfahren reduziert die thermische Belastung des gedruckten Bauteils drastisch. Durch die Minimierung des Temperaturunterschieds zwischen dem extrudierten Kunststoff und der Umgebungsluft wird die schnelle, ungleichmäßige Abkühlung verhindert, die zu Verformungen und Rissen führen kann. Gleichzeitig wird eine optimale Verbindung zwischen den Schichten gefördert.

Hochleistungsmaterialien auf X-Smart 3

Diese aktive Erwärmung ermöglicht den zuverlässigen Einsatz von Hochleistungsmaterialien in technischer Qualität.

Für ABS und ASA, Materialien, die bekanntermaßen zu Verzug neigen, ist die beheizte Kammer des X-Smart 3 ein echter Durchbruch. Bei großen, passiv beheizten Druckern hebt sich ein großes ABS-Bauteil aufgrund von inneren Spannungen oft an den Ecken von der Bauplatte ab. Die stabile 65 °C-Umgebung des X-Smart 3 ermöglicht den allmählichen Abbau dieser Spannungen und führt so zu maßgenauen, verzugsfreien Drucken – selbst bei Bauteilen, die einen erheblichen Teil des Bauraums einnehmen.

Bei modernen Werkstoffen wie Nylon und Polycarbonat (PC), die Feuchtigkeit absorbieren und hohe, stabile Umgebungstemperaturen benötigen, ist aktive Beheizung nicht nur von Vorteil, sondern oft unerlässlich. Eine beheizte Kammer verhindert die Delamination (das Auseinanderbrechen der Schichten), die diese Werkstoffe in kühleren Umgebungen beeinträchtigt, und ermöglicht es ihnen, ihre maximale Festigkeit in alle Richtungen zu erreichen. Dadurch eignet sich der X-Smart 3 ideal für den Druck funktionaler Prototypen, robuster Vorrichtungen für die Werkstatt oder auch von Endprodukten, die hohe Festigkeit und Temperaturbeständigkeit erfordern.

P1S mit kniffligen Filamenten

Der Bambu Lab P1S ist durchaus in der Lage, diese Materialien zu verarbeiten. Sein geschlossenes Gehäuse ist ein großer Vorteil gegenüber jedem offenen Drucker, und er kann kleinere Objekte aus ABS und ASA mit hervorragenden Ergebnissen drucken. Die passive Wärme ist oft ausreichend, um Verformungen bei Teilen zu verhindern, die nicht übermäßig groß oder breit sind.

Die Grenzen des Druckverfahrens zeigen sich mit zunehmender Druckgröße. Beim Drucken großer, flacher Objekte aus ABS auf dem P1S steigt das Risiko von Eckenablösungen und Verzug. Die Temperaturgradienten im Druckraum – oben kühler, unten wärmer – werden über die größere Fläche deutlicher und führen zu Spannungen im Bauteil. Der P1S ist zwar ein leistungsstarkes Gerät für eine Vielzahl von Materialien, aber er ist nicht speziell für die besonderen thermischen Anforderungen des großflächigen Druckens von technischen Polymeren optimiert, wie es beispielsweise Maschinen mit aktiver Kammerheizung sind.

5. Jenseits der Kernunterschiede

Geschwindigkeit, Präzision und Software

Auf den ersten Blick bieten sowohl der P1S als auch der X-Smart 3 dank ihrer gemeinsamen CoreXY-Kinematik extrem hohe Druckgeschwindigkeiten. Dieses Bewegungssystem sorgt für einen leichten Druckkopf und ermöglicht schnelle Beschleunigung und hohe Verfahrgeschwindigkeiten ohne übermäßige Vibrationen oder Oberflächenfehler. Hinsichtlich der reinen Druckgeschwindigkeit bewegen sich beide Maschinen im selben Leistungssegment.

Das sofortige Nutzungserlebnis, ein Kennzeichen des Verbrauchermarktes von 2025, ist bei beiden Geräten hervorragend. Sie verfügen über eine zuverlässige automatische Bettnivellierung, Vibrationskompensation und geführte Einrichtungsroutinen, die den Nutzern einen reibungslosen Start vom Auspacken bis zum ersten Druck ermöglichen. Manuelle Kalibrierung und ständiges Nachjustieren gehören bei Geräten dieser Klasse weitgehend der Vergangenheit an.

Das Software-Ökosystem ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Bambu Studio bietet in Kombination mit der Bambu Handy App und dem Cloud-Service einen nahtlos integrierten Workflow. Slicing, Drucken und Fernüberwachung sind elegant miteinander verbunden. Qidi Slicer, eine Version des beliebten PrusaSlicer, ist leistungsstark und hochgradig konfigurierbar und spricht Anwender an, die detaillierte Kontrolle wünschen. Ein wichtiger Punkt, der von Anwendern häufig hervorgehoben wird, ist die Konnektivität. Der P1S nutzt primär WLAN, während Qidi-Drucker wie der X-Smart 3 in der Regel sowohl WLAN als auch einen kabelgebundenen Ethernet-Anschluss bieten – ein entscheidendes Merkmal für Anwender in Unternehmen oder Bildungseinrichtungen mit strengen Netzwerkrichtlinien.

Wartung und langfristiges Eigentum

Beide Hersteller haben ihre Maschinen im Vergleich zu älteren Druckergenerationen wartungsfreundlicher konstruiert. Der Zugang zum Hotend, den Extruderzahnrädern und anderen gängigen Verschleißteilen ist relativ unkompliziert.

Ein philosophischer Unterschied liegt in ihrem Umgang mit Komponenten. Bambu Lab hat ein eher proprietäres Ökosystem aufgebaut, in dem Ersatzteile wie Hotends und Düsen in der Regel direkt von ihnen bezogen werden, um perfekte Kompatibilität und Leistung zu gewährleisten. Qidi Tech war in der Vergangenheit etwas offener und verwendete mitunter Standardkomponenten von Drittanbietern, was Bastlern mehr Flexibilität bot.

Schließlich ist die Stärke des Kundensupports und der Nutzergemeinschaft ein entscheidender Faktor für die langfristige Nutzung im Jahr 2025. Beide Marken verfügen über große, aktive Online-Communities, in denen Nutzer Wissen austauschen und Probleme gemeinsam lösen. Die Reaktionsfähigkeit und Erreichbarkeit des offiziellen Herstellersupports kann für Fachleute und Unternehmen, die sich keine längeren Ausfallzeiten leisten können, ausschlaggebend sein.

6. Definition Ihres Benutzerprofils

Das P1S-Benutzerprofil

Sie passen in das Profil eines Bambu Lab P1S-Nutzers, wenn Ihre Bedürfnisse im Bereich allgemeiner Kreativität und Produktion liegen. Sie drucken hauptsächlich mit Standardmaterialien wie PLA, PETG und TPU für vielfältige Anwendungen. Sie schätzen die Möglichkeit, große, einteilige Objekte – sei es Cosplay-Rüstung, Architekturmodelle oder große Organizer – ohne den zusätzlichen Arbeitsschritt des Aufteilens des Modells zu drucken. Ihre Projekte reichen von künstlerischen Modellen bis hin zu funktionalen Gadgets, benötigen aber selten die extreme Temperatur- oder Chemikalienbeständigkeit von Hochleistungskunststoffen. Wenn Sie ein kleines Unternehmen führen, benötigen Sie die Kapazität, mehrere Artikel gleichzeitig zu produzieren, um einen Lagerbestand aufzubauen. Entscheidend ist, dass Sie über ausreichend Platz für einen Drucker in Standardgröße und dessen Zubehör verfügen.

Das X-Smart 3 Benutzerprofil

Sie sind wahrscheinlich ein idealer Kandidat für den Qidi Tech X-Smart 3, wenn Sie Ingenieur, Prototypenentwickler oder Spezialist mit beengten Platzverhältnissen sind. Ihr Hauptziel ist die Herstellung stabiler, maßgenauer und funktionaler Bauteile aus Materialien wie ABS, ASA, Nylon oder PC. Ein kompakter Platzbedarf ist aufgrund kleiner Wohnungen, beengter Labore oder eines viel genutzten Arbeitsplatzes unerlässlich. Sie verstehen und akzeptieren den Kompromiss eines kleineren Bauraums – und des damit verbundenen Workflows des Aufteilens von Modellen –, um zuverlässig auf fortschrittliche Materialeigenschaften zugreifen zu können. Möglicherweise suchen Sie auch nach einer spezialisierten Maschine für Hochtemperaturfilamente als Ergänzung zu Ihrem bereits vorhandenen größeren PLA/PETG-Drucker.

7. Fazit: Eine informierte Entscheidung treffen

Die Entscheidung zwischen dem Bambu Lab P1S und dem Qidi Tech X-Smart 3 im Jahr 2025 ist eine klare Wahl zwischen zwei unterschiedlichen und ausgereiften Designansätzen. Es ist ein direkter Kompromiss: Der P1S bietet ein großzügiges Bauvolumen für unübertroffene Flexibilität, während der X-Smart 3 die spezielle Leistung der aktiven Kammerheizung für technische Materialien in einem kompakten, platzsparenden Design bietet.

Der „bessere“ Drucker existiert nicht isoliert. Er hängt ganz von Ihren individuellen Anforderungen ab. Die ideale Wahl ist der Drucker, dessen Stärken optimal zu Ihren häufigsten und wichtigsten Druckaufgaben passen. Es gibt keine allgemeingültige Antwort, sondern nur das richtige Werkzeug für Ihre spezifischen Bedürfnisse.

Indem Sie ehrlich beurteilen, ob Ihre primäre Einschränkung die Projektgröße oder der Materialbedarf ist, können Sie die Datenblätter beiseite lassen und mit Zuversicht feststellen, welche dieser hervorragenden Maschinen aus dem Jahr 2025 die richtige Investition für Ihre spezifischen kreativen oder technischen Herausforderungen darstellt.

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