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Bambu Lab X1C vs. Qidi Plus 4 (2025): KI-Intelligenz oder Dominanz bei hohen Temperaturen?
Bambu Lab X1 Carbon vs. Qidi Tech Plus 4: Der Kampf um den fortschrittlichsten 3D-Druck im Jahr 2025
Für erfahrene 3D-Druck-Anwender bietet der Markt im Jahr 2025 eine interessante Auswahl. Bei der Wahl eines leistungsstarken CoreXY-Druckers stechen zwei Geräte besonders hervor, die jeweils einen anderen Ansatz im 3D-Druck verfolgen. Die zentrale Frage lautet: der Bambu Lab X1 Carbon mit seinem reibungslosen, KI-gestützten System oder der Qidi Tech Plus 4, ein Gerät, das speziell für Hochtemperaturdruck entwickelt wurde.
Dieser Testbericht kürt keinen einzelnen „Sieger“. Vielmehr handelt es sich um eine detaillierte, nutzerorientierte Studie, die Ihnen helfen soll, herauszufinden, welcher Drucker – sei es durch intelligente Automatisierung oder eine präzisere Temperaturregelung – am besten zu Ihren Projekten, Materialien und Ihrer Arbeitsweise passt. Wir erläutern die verschiedenen Funktionen, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern.
Zunächst stellen wir unsere Konkurrenten vor. Der Bambu Lab X1 Carbon (X1C) hat sich dank seiner speziellen LiDAR- und KI-Systeme als Standard für Geschwindigkeit, reibungsloses Drucken mit verschiedenen Materialien und eine intuitive Benutzerführung etabliert. Der Qidi Tech Plus 4 hingegen positioniert sich als fokussierter Herausforderer, der für die Verarbeitung professioneller Materialien konzipiert wurde und einen entscheidenden Vorteil bietet: eine aktiv beheizte Kammer mit 65 °C.
Auf einen Blick
Diese Tabelle bietet Nutzern, die die wichtigsten Unterschiede sofort benötigen, einen schnellen Überblick.
| Besonderheit | Bambu Lab X1 Carbon | Qidi Tech Plus 4 | Wichtigste Erkenntnis für den Nutzer |
|---|---|---|---|
| Kernphilosophie | Intelligente Automatisierung und einfache Bedienung | Hochtemperatur-Materialverhalten | Soll der Drucker für Sie mitdenken oder müssen Sie die Wärmeeigenschaften kontrollieren? |
| Kammertemperatur | Passiv beheizt (max. ca. 60 °C) | Aktiv beheizt und geregelt (bis zu 65°C) | Die Plus 4 bietet eine bessere Kontrolle zur Vermeidung von Verformungen bei Materialien wie ABS, ASA und PC. |
| "intelligente" Funktionen | Mikro-LiDAR für Einrichtung, KI-Problemerkennung | Keine (verwendet die Standard-Eingangsformung von Klipper) | Der X1C automatisiert die ersten Schichten und die Drucküberwachung, wodurch Fehler reduziert und der Aufwand für den Benutzer minimiert werden. |
| Beste Materialien | PLA, PETG, TPU, ABS/ASA (mit Größenbeschränkungen) | ABS, ASA, PC, Nylon und andere technische Filamente | Die Wahl des Hauptmaterials ist der wichtigste Entscheidungsfaktor zwischen den beiden Optionen. |
| Mehrmaterialsystem | Integriertes AMS (4-16 Farben/Materialien) | Einzelextruder; kein integriertes Mehrkomponentensystem | Wenn Mehrfarben- oder Mehrmaterialdruck wichtig ist, ist das X1C-System dafür ausgelegt. |
| Maximale Hotend-Temperatur | 300 °C | 350 °C | Die höhere Temperatur des Plus 4 eröffnet Möglichkeiten für exotischere, hochtemperaturbeständige Materialien. |
| Bauvolumen | 256 x 256 x 256 mm | 245 x 245 x 245 mm | Nahezu identische Bauvolumina; kein entscheidender Faktor. |
| Softwaresystem | Bambu Studio & Bambu Handy (hochintegriert) | Qidi Slicer (Klipper-basiert) | Das Bambu-System ist ausgereifter und einheitlicher und bietet ein reibungsloseres Cloud-Erlebnis. |
| Zielgruppe | Prosumer, Kleinunternehmen, Liebhaber von Mehrfarbeneffekten | Technikbegeisterte Hobbyisten, Hersteller funktionaler Bauteile | Wer bist du? Die Antwort weist dir den Weg zu deiner idealen Maschine. |
Der Kernkonflikt
Um die wesentlichen Unterschiede zwischen dem Bambu Lab X1 Carbon und dem Qidi Tech Plus 4 zu verstehen, muss man über die technischen Daten hinausblicken. Die Wahl hängt von einem grundlegenden Konflikt zwischen zwei Designansätzen ab: intelligenter Automatisierung versus aktiver Wärmeregulierung. Wie sich diese Unterschiede im praktischen Einsatz auswirken, prägt Ihr gesamtes Druckerlebnis.
Automatisierter Workflow von X1C
Der Hauptvorteil des X1C liegt in seiner Fähigkeit, den geistigen Aufwand des Benutzers zu reduzieren. Dies geschieht durch intelligente Systeme, die Prozesse automatisieren, die traditionell manuelle Arbeit und Fachkenntnisse erfordern.
Der Mikro-LiDAR-Scanner bildet die Grundlage dieser Automatisierung. Vor jedem Druckvorgang scannt er die Bauplatte. Anhand dieser Daten werden die Höhe der ersten Schicht automatisch überprüft, die Flusseinstellungen für das jeweilige Filament angepasst und der Druckvorschub eingestellt. Der direkte Nutzen für den Anwender ist enorm: von Anfang an konsistentere und zuverlässigere Druckergebnisse. Der Zeitaufwand für die sorgfältige manuelle Einrichtung reduziert sich deutlich, was zu einer wesentlich höheren Erfolgsquote beim ersten Druck führt, insbesondere beim Wechsel zwischen verschiedenen Materialien.
Zusätzlich zum LiDAR-Sensor verfügt der Drucker über eine KI-gestützte Funktion zur Erkennung von Filamentverwicklungen. Mithilfe einer internen Kamera überwacht die KI des Druckers den Druckvorgang auf Anzeichen schwerwiegender Fehler, wie beispielsweise das unschöne Filamentknäuel, das als „Spaghetti“ bekannt ist. Wird ein Fehler erkannt, pausiert der Drucker automatisch und benachrichtigt den Benutzer. Dies ist ein wichtiges Sicherheitsnetz für lange Druckvorgänge über Nacht und spart enorm viel Zeit und Filament. So können Sie sicher sein, dass ein einfacher Haftungsfehler nicht zu einem 12-stündigen Desaster führt.
Schließlich sind all diese Funktionen in einem ausgereiften, einheitlichen System vereint. Der X1 Carbon, das AMS (Automatic Material System), der Bambu Studio Slicer und die Bambu Handy Mobile App sind perfekt aufeinander abgestimmt und arbeiten nahtlos zusammen. Diese Integration schafft ein Apple-ähnliches Benutzererlebnis, bei dem komplexe Aufgaben, wie beispielsweise das Einrichten eines 16-Farben-Drucks, einfach und intuitiv erledigt werden.
Plus 4s Hitzedominanz
Das herausragendste Merkmal des Qidi Plus 4 ist seine aktiv beheizte Kammer. Diese ist nicht nur ein Gehäuse, sondern eine präzise gesteuerte Wärmeumgebung. Ein unabhängiges Heizelement und ein Sensor halten eine stabile Innentemperatur von bis zu 65 °C aufrecht. Im Vergleich zur passiv beheizten Kammer des X1C, die lediglich auf die Abwärme von Druckbett und Hotend angewiesen ist, ist dies ein entscheidender Vorteil.
Die wissenschaftliche Erklärung ist einfach: Materialien mit hoher Schrumpfung wie ABS, ASA und PC kühlen unterschiedlich schnell ab. In einer passiven oder offenen Umgebung kühlen die unteren Schichten eines großen Drucks deutlich schneller ab als die neu extrudierten Schichten. Dieser Temperaturunterschied erzeugt innere Spannungen, die zum Verziehen des Bauteils, zum Ablösen von der Bauplatte und sogar zu Rissen führen können. Die aktive Kammer des Plus 4 minimiert diesen Temperaturunterschied über das gesamte Modell hinweg.
Der Anwendernutzen liegt in der Möglichkeit, das volle Potenzial technischer Werkstoffe auszuschöpfen. Große, funktionale Bauteile aus ABS und ASA lassen sich mit minimalem Risiko von Verzug oder Rissbildung drucken. Die Schichthaftung wird deutlich verbessert, was zu Bauteilen führt, die nicht nur maßgenau, sondern auch mechanisch fester sind. Materialien wie Polycarbonat (PC) und Nylon, die bekanntermaßen ohne präzises Wärmemanagement schwer zu drucken sind, werden zu zuverlässigen Optionen für die Herstellung hochfester, temperaturbeständiger Komponenten.
Diese Spezialisierung bringt jedoch einen Kompromiss mit sich. Der Fokus auf die Temperaturregelung geht zulasten der intelligenten Automatisierungsfunktionen des X1C. Benutzer eines Plus 4 müssen sich daher intensiver mit Einrichtung, Kalibrierung und Überwachung auseinandersetzen. Im Gegenzug erhalten sie die Möglichkeit, zuverlässig Materialien und Formen zu drucken, die der X1C möglicherweise nicht oder nur schwer verarbeiten kann.
Realwelt-Szenarien
Um von der Theorie zur Praxis zu gelangen, analysieren wir die Leistung der einzelnen Drucker in typischen Anwendungssituationen. Dies hilft Ihnen dabei, sich ein Bild davon zu machen, welche Maschine für die von Ihnen gewünschten Teile am besten geeignet ist.
Szenario: Detailliertes PLA-Modell
In diesem Szenario drucken wir ein großes, detailliertes Modell, beispielsweise ein Ausstellungsstück oder einen komplexen Prototyp, mit PLA. Mehrfarbige Akzente sind erwünscht.
Der Bambu Lab X1 Carbon überzeugt hier auf ganzer Linie. Seine Kombination aus hoher Geschwindigkeit, effektiver Materialformung und LiDAR-gestützter automatischer Kalibrierung gewährleistet einen hochwertigen Druck mit minimalem manuellen Eingriff. Der Prozess ist optimiert: Modell slicen, an den Drucker senden, und die Maschine übernimmt die Kalibrierung der ersten Schicht und des Materialflusses. Das integrierte AMS ermöglicht das einfache und zuverlässige Hinzufügen mehrfarbiger Elemente in Bambu Studio.
Der Qidi Plus 4 ist ein sehr schneller Klipper-basierter Drucker und liefert hervorragende PLA-Druckergebnisse. Um jedoch eine perfekte erste Schicht zu erzielen und die Flusseinstellungen optimal anzupassen, ist unter Umständen etwas mehr Einarbeitung erforderlich. Die aktiv beheizte Kammer bietet für PLA, ein Material mit geringer Schrumpfung, keinen nennenswerten Vorteil und sollte daher deaktiviert bleiben.
Bei Standardmaterialien wie PLA bietet die Automatisierung des X1C ein optimiertes, zuverlässigeres und unkompliziertes „Fire-and-Forget“-Erlebnis direkt nach dem Auspacken.
Szenario: Funktionales ABS-Teil
Ziel ist es, aus ABS einen Prototyp eines großen, funktionalen Gehäuses für ein Elektronikprojekt zu entwickeln. Das Bauteil hat eine große, flache Grundfläche und erfordert eine hohe Maßgenauigkeit, um die anderen Komponenten aufzunehmen.
Dies ist das optimale Umfeld für den Qidi Plus 4. Vor dem Druckstart heizt der Benutzer die Kammer auf 65 °C vor. Diese stabile, warme Umgebung beugt aktiv Verformungen des gesamten Bauteils vor. Während des Druckvorgangs sorgt die konstante Temperatur für feste Schichtverbindungen und verhindert das Ablösen der Ecken. Das Ergebnis ist ein maßgenaues und mechanisch robustes Bauteil.
Der Bambu Lab X1 Carbon kann ABS drucken, und seine geschlossene, passiv beheizte Kammer ist im Vergleich zu einem offenen Drucker ein deutlicher Vorteil. Bei großen Bauteilen mit flacher Unterseite ist er jedoch anfälliger für Eckenablösungen und Verzug als der Plus 4. Der Erfolg hängt oft von der Bauteilgeometrie, dem sorgfältigen Einsatz von Rändern, speziellen Hafttechniken auf dem Druckbett und einer stabilen Raumtemperatur ab. Das Risiko eines Fehldrucks bei großen ABS-Teilen ist schlichtweg höher.
Für Anwender, deren Hauptaufgabe die Herstellung großer, zuverlässiger Teile aus verzugsanfälligen Materialien ist, bietet die aktive Heizung der Plus 4 einen deutlichen und entscheidenden Vorteil.
Software und Benutzererfahrung
Das Softwaresystem ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal. Bambu Studio zeichnet sich durch seine benutzerfreundliche Oberfläche, die nahtlose Cloud-Integration für Fernüberwachung und -druck sowie seine leistungsstarken Projektmanagementfunktionen aus. Die enge Integration mit dem AMS ist ein wichtiges Verkaufsargument und ermöglicht den Zugriff auf komplexe Multimaterialdrucke.
Qidi Slicer ist ein leistungsstarker, in Klipper integrierter Slicer, der auf der PrusaSlicer/SuperSlicer-Engine basiert. Er bietet umfassende und detaillierte Kontrolle über jeden Druckparameter, was fortgeschrittene Nutzer, die ihre Klipper-Konfiguration feinabstimmen möchten, zu schätzen wissen werden. Allerdings wirkt das Gesamterlebnis – vom Slicen bis zum Senden an den Drucker – im Vergleich zum Komplettsystem Bambu weniger ausgereift und einheitlich.
Der X1 Carbon-Nutzer
Im Jahr 2025 ist der ideale Nutzer des Bambu Lab X1 Carbon der „Vielseitige Schöpfer“ oder der „Schnelle Prototypenersteller“.
Ihre Prioritäten sind klar. Sie legen Wert auf Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und exzellente Druckqualität bei einer Vielzahl gängiger Materialien wie PLA, PETG und TPU. Mehrfarben- und Multimaterialdruck über das AMS ist eine zentrale Anforderung für ihre Projekte, sei es aus ästhetischen Gründen oder zur Verwendung löslicher Stützmaterialien. Sie möchten den Zeitaufwand für die Feinabstimmung minimieren und die Anzahl erfolgreicher Drucke maximieren. Ein reibungsloser, integrierter Workflow vom Slicer auf dem Desktop bis zur mobilen App ist ihnen sehr wichtig.
Ihr Kompromiss besteht darin, die Grenzen des Druckers bei großformatigen Bauteilen zu akzeptieren. Sie verzichten auf optimale Temperaturkontrolle zugunsten von beispielloser Benutzerfreundlichkeit, Geschwindigkeit und Automatisierung im täglichen Druckprozess.
Der Plus 4-Nutzer
Der ideale Anwender für den Qidi Tech Plus 4 im Jahr 2025 ist der „Ingenieurspezialist“ oder der „Hersteller von Funktionsteilen“.
Ihre Prioritäten sind grundlegend anders. Sie fordern höchste Leistung bei hochtemperaturbeständigen, verzugsanfälligen Materialien wie ABS, ASA, PC und Nylon. Ihr Hauptziel ist die Herstellung mechanisch robuster, maßgenauer Funktionsteile, die Belastungen oder Hitze ausgesetzt sind. Sie sind erfahrene Anwender, mit den technischen Details des 3D-Drucks vertraut und legen Wert auf detaillierte Kontrolle statt auf vereinfachte Automatisierung.
Ihr Kompromiss ist klar. Sie verzichten auf die ausgefeilten KI-Funktionen, die automatisierten Kalibrierungen und das integrierte Multi-Material-System des X1C. Im Gegenzug erhalten sie ein überlegenes Wärmemanagement, das der Schlüssel zur vollen Ausschöpfung des Potenzials von technischen Filamenten für ihre speziellen Anforderungen ist.
Endgültiges Urteil
Ab 2025 ist die Wahl zwischen dem Bambu Lab X1 Carbon und dem Qidi Tech Plus 4 eine Frage der Philosophie. Es gibt keinen universell „besten“ Drucker; es gibt nur den Drucker, der am besten zu Ihnen passt. Um die richtige Entscheidung zu treffen, müssen Sie Ihre Bedürfnisse ehrlich analysieren.
Treffen Sie fundierte Entscheidungen, indem Sie sich diese Leitfragen stellen:
- Welche Materialien werden Sie in 80 % der Fälle drucken? Bei PLA, PETG und TPU spielen die Automatisierung und das System des X1C ihre Stärken voll aus. Bei ABS, ASA oder PC ist die beheizte Kammer des Plus 4 ein entscheidendes Merkmal.
- Wie wichtig ist Ihnen der Mehrfarben- oder Mehrmaterialdruck? Wenn dies für Sie Priorität hat, ist das integrierte AMS des X1C der klare und speziell dafür entwickelte Weg.
- Wie wichtig sind Ihnen automatische Kalibrierung und Fehlererkennung? Wenn Sie das Gerät möglichst einfach einstellen und dann vergessen möchten, ist der X1C genau dafür konzipiert.
- Drucken Sie für ästhetische Zwecke und allgemeine Prototypen oder für hochbelastbare, funktionale Anwendungen? Diese Frage führt oft direkt zur einen oder anderen Maschine.
Ihre endgültige Entscheidung sollte auf einer ehrlichen Einschätzung Ihrer zukünftigen Projekte beruhen. Wählen Sie das Werkzeug, dessen Kernkompetenz direkt mit Ihrer geplanten Arbeit übereinstimmt.
Häufig gestellte Fragen
F: Kann der Bambu Lab X1 Carbon überhaupt technische Werkstoffe drucken?
A: Ja, es kann ABS, ASA, PC und andere Materialien drucken, insbesondere für kleine bis mittelgroße Modelle. Die geschlossene, passiv beheizte Kammer ist dabei sehr hilfreich. Allerdings fehlt ihm die aktive Temperaturregelung des Plus 4, was das Drucken großer, verzugsanfälliger Modelle, bei denen eine konstant hohe Umgebungstemperatur entscheidend ist, schwieriger und weniger zuverlässig macht.
F: Ist die höhere Hotend-Temperatur des Qidi Plus 4 ein großer Vorteil?
A: Für die allermeisten Anwender nein. Das 300 °C heiße Hotend des X1C ist für alle gängigen und die meisten technischen Filamente ausreichend. Für Spezialisten, die jedoch mit speziellen Hochtemperaturmaterialien wie PEEK oder PEKK experimentieren möchten (was möglicherweise weitere Hardware-Upgrades erfordert), bietet das 350 °C heiße Hotend des Plus 4 ein höheres Leistungspotenzial und mehr thermischen Spielraum.
F: Wie sieht es mit Zuverlässigkeit und langfristigem Support aus?
A: Bambu Lab hat sich bis 2025 einen Namen für ein ausgereiftes und zuverlässiges Produkt gemacht, das von einer großen und aktiven Nutzergemeinschaft unterstützt wird. Qidi Tech blickt auf eine lange Geschichte in der 3D-Druckbranche zurück und bietet direkten Kundensupport. Um die neue Generation von Hochleistungsmaschinen wächst eine engagierte Community.
F: Ich bin neu im Bereich 3D-Druck. Welches Gerät ist das richtige für mich?
A: Beide Geräte sind zwar leistungsstark, doch der Bambu Lab X1C bietet dank seiner umfassenden Automatisierung, intelligenten Funktionen und des ausgereiften Softwaresystems einen deutlich einfacheren Einstieg in die Welt der 3D-Drucker. Der Qidi Tech Plus 4 eignet sich besser für Anwender mit Erfahrung im 3D-Druck, die spezielle Materialherausforderungen meistern möchten und dafür seine besonderen Wärmeeigenschaften benötigen.