Creality K1C

Creality K1C

VS
Qidi Tech X-Plus 3

Qidi Tech X-Plus 3

Why choose Creality K1C?

  • - Geringerer Energieverbrauch durch Verzicht auf eine separate Kammerheizung
  • - Hervorragende Leistung mit PLA- und PETG-Materialien
  • - Keine zusätzliche Vorheizzeit für die Kammer erforderlich
  • - Günstigerer Preis
  • - Eine effektive Umhüllung verhindert Zugluft und sorgt für grundlegende Wärmespeicherung.

Why choose Qidi Tech X-Plus 3?

  • - Präzise Temperaturregelung mit vom Benutzer einstellbarer Kammerheizung
  • - Hohe Erfolgsquote bei großen ABS/ASA-Teilen
  • - Überlegene Schichthaftung und mechanische Festigkeit
  • - Einmal einstellen und vergessen für Hochtemperaturmaterialien
  • - Unterstützt professionelle Materialien wie Nylon und Polycarbonat

The Verdict: Which is right for you?

Choose Creality K1C if:

Die Wärmespeicherung des K1C ist ideal für Hobbydrucker, die hauptsächlich PLA und PETG drucken, aber gelegentlich auch ABS verarbeiten möchten. Er bietet Einfachheit und Effizienz, erfordert jedoch bei anspruchsvollen Materialien mehr Feineinstellung und Benutzereingriffe.

Choose Qidi Tech X-Plus 3 if:

Die aktive Kammerheizung des X-Plus 3 bietet professionelle Zuverlässigkeit für technische Werkstoffe wie ABS, ASA und Nylon. Er ist ideal für Anwender, die Wert auf gleichbleibende Ergebnisse und einen optimierten Arbeitsablauf legen und weniger auf niedrige Anschaffungskosten.

Creality K1C vs. Qidi Tech X-Plus 3: Der Kampf der Kammerheiztechnologien 2025

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Die Hitze steigt: Einfache vs. intelligente Kammerheizung im Creality K1C und Qidi X-Plus 3

Das Drucken mit robusten Materialien wie ABS-Kunststoff fühlt sich oft wie ein Glücksspiel an. Man wartet stundenlang auf den Druck, nur um am Ende ein verbogenes, rissiges und unbrauchbares Teil vorzufinden. Da Hochgeschwindigkeits-3D-Drucker bis 2025 so schnell wie nie zuvor sein werden, ist die größte Herausforderung nicht mehr die Geschwindigkeit, sondern die Wärmekontrolle. Die Temperatur im Drucker präzise zu steuern, ist zum wichtigsten Faktor bei der Verarbeitung von hochfesten, professionellen Kunststoffen geworden.

Zwei beliebte Hochgeschwindigkeitsdrucker, der Creality K1C und der Qidi Tech X-Plus 3, veranschaulichen diese Herausforderung perfekt. Sie lösen das Problem der Wärmeregulierung auf zwei völlig unterschiedliche Arten: Wärmespeicherung versus aktive Wärmeerzeugung. Dieser Artikel bietet Ihnen einen detaillierten, technischen und praktischen Vergleich dieser beiden Methoden. Wir wollen keinen „Sieger“ küren, sondern Ihnen das Wissen vermitteln, um zu verstehen, welche Technologie Ihren Druckzielen am besten entspricht, insbesondere wenn Sie mit Materialien wie ABS arbeiten möchten.

Die Wissenschaft hinter ABS-Kunststoff

Warum verziehen und reißen Teile

Um das Drucken schwieriger Materialien zu beherrschen, müssen wir die physikalischen Grundlagen verstehen, die zu deren Versagen führen. Das Hauptproblem ist die thermische Kontraktion – wenn heißer Kunststoff abkühlt und schrumpft. Dies ist besonders problematisch bei Kunststoffen wie Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS).

Wie das Schrumpfen funktioniert

Vereinfacht gesagt, schrumpfen Kunststoffe beim Abkühlen. ABS hat einen hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten, was bedeutet, dass es sich beim Abkühlen von seiner Drucktemperatur (etwa 240–260 °C) auf Raumtemperatur deutlich stärker zusammenzieht als beispielsweise PLA. Wenn ein 3D-Drucker eine heiße Kunststoffschicht auf eine kühlere, bereits feste Schicht aufträgt, entsteht ein Kräftegleichgewicht.

Der schädliche Abkühlungsprozess

Dieser Temperaturunterschied erzeugt Spannungen im Inneren des Bauteils. Die neue, heiße Schicht möchte sich beim Abkühlen zusammenziehen, haftet aber an der darunterliegenden, bereits geschrumpften Schicht. Diese Zugkraft verstärkt sich mit jeder neuen Schicht. Bei großen Drucken werden die Spannungen enorm. An den Ecken des Modells, wo die Kräfte am stärksten sind, können sie so groß werden, dass sich das Modell von der Bauplatte abhebt. Dies nennt man Verzug. Dasselbe passiert zwischen den Schichten: Ist der Temperaturunterschied zu groß, haften die Schichten nicht richtig oder lösen sich beim Abkühlen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit voneinander, was zu Rissen oder Spalten führt.

Die Antwort auf die Frage nach der stabilen Temperatur

Die einzige wirksame Methode, dem entgegenzuwirken, besteht darin, die Temperaturdifferenz während des gesamten Druckprozesses zu minimieren. Indem man das Druckobjekt umgibt und eine konstante, warme Temperatur aufrechterhält, bleibt das gesamte Modell knapp unterhalb seiner Glasübergangstemperatur (dem Punkt, an dem es weich wird). Dadurch kann das Bauteil nach dem Druckvorgang langsam und gleichmäßig abkühlen, wodurch die inneren Spannungen deutlich reduziert werden. Genau das bewirkt eine Heizkammer.

Die Wärmespeichermethode des K1C

Wie Wärmespeicherung funktioniert

Der Creality K1C nutzt, wie viele geschlossene Drucker, die Wärme im Inneren, anstatt sie neu zu erzeugen. Er verfügt nicht über eine separate Heizung für den Druckraum, sondern nutzt stattdessen die von seinen Bauteilen selbst erzeugte Abwärme.

Das Gehäuse als Wärmespeicher

Das wichtigste Merkmal des K1C zur Wärmeregulierung ist sein vollständig geschlossenes Gehäuse. Die transparente Tür und der Deckel wirken wie eine Isolierung und halten die Wärme im Bauraum. Dadurch werden Luftzüge verhindert und eine wärmere Umgebung als im umgebenden Raum geschaffen – eine Grundvoraussetzung für den Druck von Materialien, die härter als PLA sind.

Was das Heizbett bewirkt

In einem Wärmespeichersystem ist das Heizbett die Hauptwärmequelle. Bei einer Temperatur von 100 °C für einen ABS-Druck gibt das Bett viel Wärmeenergie ab. Diese Energie wird zusammen mit der Restwärme des Hotends vom Gehäuse aufgenommen und erhöht so langsam die Temperatur im Inneren der Kammer. Die endgültige Kammertemperatur hängt direkt von der Betttemperatur, der Größe des Druckobjekts auf dem Bett und der Wärmespeicherfähigkeit des Gehäuses ab.

Systemgrenzen

Die größte Einschränkung der Wärmespeicherung ist die fehlende direkte Kontrolle. Die Zieltemperatur in der Kammer lässt sich nicht einstellen. Die Lufttemperatur ist lediglich ein Nebeneffekt und kann nicht beeinflusst werden. Sie hängt von der Raumtemperatur, der Größe des zu druckenden Teils (ein größeres Teil kann den Wärmeaufstieg behindern) und den Einstellungen der Betttemperatur ab. Dadurch kann eine Art „Wärmeobergrenze“ entstehen, bei der die Kammer nur 40–50 °C erreicht, was für große oder komplexe ABS-Teile möglicherweise nicht ausreicht.

Ergebnisse in der Praxis für die Nutzer

So funktioniert es mit PLA und PETG

Für Materialien mit niedrigen Temperaturen funktioniert das Wärmespeichersystem des K1C einwandfrei und ist oft ideal. PLA und PETG benötigen keine hohen Lufttemperaturen und können sogar Probleme mit Wärmekriechen (bei dem sich die Wärme zu weit im Kunststoff ausbreitet und Verstopfungen verursacht) entwickeln, wenn die Kammer zu heiß wird. Das Gehäuse des K1C bietet genau die richtige Stabilität, um Verformungen bei PETG zu verhindern, ohne eine übermäßige Hitzeentwicklung zu erzeugen.

Die ABS/ASA-Herausforderung

Beim Drucken mit ABS oder ASA wird die Benutzererfahrung aktiver. Kleine bis mittelgroße Teile lassen sich oft erfolgreich drucken, insbesondere nachdem die Druckkammer ausreichend Zeit zum Aufheizen hatte. Mit zunehmender Druckgröße steigt jedoch auch das Fehlerrisiko. Ein großes Bauteil mit großer Auflagefläche verzieht sich sehr wahrscheinlich, da die eingeschlossene Wärme möglicherweise nicht ausreicht oder nicht stabil genug ist, um das gesamte Bauteil gleichmäßig zu erwärmen.

Was Benutzer tun müssen

Der erfolgreiche Druck von anspruchsvollen Materialien auf einem wärmespeichernden Drucker erfordert oft mehr als nur das Drücken des Druckknopfes. Sorgfältige Einstellungen sind unerlässlich. Anwender sind stark auf Haftvermittler wie Brims und Rafts angewiesen, müssen die Bauplatte absolut sauber halten und eine konstante Raumtemperatur anstreben. Mit diesem System ist Erfolg möglich, es ist jedoch kein Prozess, den man einfach starten und dann vergessen kann, sondern erfordert ein tieferes Verständnis der Druckvariablen.

Die aktive Wärmemethode des X-Plus 3

Eine temperaturkontrollierte Umgebung

Der Qidi Tech X-Plus 3 nutzt eine völlig andere und direktere Methode: die aktive Kammerheizung. Dieses System ist nicht nur darauf ausgelegt, Wärme zu speichern, sondern sie präzise zu erzeugen und zu steuern.

Die spezielle Kammerheizung

Kernstück ist ein unabhängiges Heizelement mit Umwälzventilator im Inneren des Bauraums. Dieses System erwärmt die Luft im Gehäuse ausschließlich auf eine vom Benutzer gewählte Temperatur. Es handelt sich um ein proaktives, nicht um ein reaktives System.

Die Macht der Temperaturregelung

Diese spezielle Heizung wird thermostatgesteuert. Der Benutzer kann im Druckermenü eine Zieltemperatur für die Druckkammer festlegen, beispielsweise 65 °C. Der Drucker schaltet dann Heizung und Lüfter ein, bringt die Kammer auf diese Temperatur und hält sie während des gesamten Druckvorgangs konstant. Er misst permanent die Lufttemperatur und schaltet die Heizung bedarfsgerecht ein und aus, wodurch eine stabile und präzise Wärmeverteilung gewährleistet wird.

Sicherstellung der Wärmestabilität

Durch die Trennung der Kammerheizung vom Heizbett eliminiert der X-Plus 3 viele der Variablen, die bei wärmespeichernden Systemen Probleme verursachen. Die Lufttemperatur ist nicht mehr von der Raumtemperatur oder der Druckgröße abhängig. Dadurch entsteht eine gleichmäßige Wärmeschicht um das Modell, wodurch Temperaturunterschiede zwischen den Schichten, die zu Verformungen und Rissen führen können, deutlich reduziert werden.

Ergebnisse in der Praxis für die Nutzer

Professionelle Kunststoffe freischalten

Das ist der größte Vorteil der aktiven Erwärmung. Sie verwandelt den Druckprozess von Materialien wie ABS, ASA, Nylon und sogar einigen Polycarbonaten von einer Herausforderung in einen zuverlässigen, reproduzierbaren Arbeitsablauf. Große, komplexe Teile, die in einer Umgebung mit Wärmestau mit hoher Wahrscheinlichkeit versagen würden, lassen sich so mit großer Sicherheit herstellen.

Bessere Teilequalität

Die Vorteile gehen weit über die reine Vermeidung von Druckfehlern hinaus. In einer konstant heißen Kammer gedruckte Teile weisen eine deutlich bessere Schichthaftung auf. Die kontrollierte Umgebung ermöglicht ein vollständigeres Verschmelzen der Schichten, wodurch funktionale Bauteile entstehen, die wesentlich fester und isotroper sind (gleichmäßige Festigkeit in alle Richtungen aufweisen). Für jede Anwendung, bei der die mechanische Belastbarkeit entscheidend ist, stellt dies einen wesentlichen Vorteil dar.

Was die Nutzer erleben

Die Verwendung eines aktiv beheizten Druckers für Hochtemperaturmaterialien ähnelt der Bedienung wissenschaftlicher Geräte. Der Arbeitsablauf ist optimiert: Man wählt das Material aus, stellt die gewünschten Temperaturen für Druckbett und Druckkammer ein, wartet, bis das Gerät vorgeheizt und stabil ist, und startet dann den Druckvorgang. Dadurch entfällt eine wichtige Variable in der komplexen Gleichung des 3D-Drucks, sodass sich der Anwender auf Design und Materialeigenschaften konzentrieren kann, anstatt gegen die Temperaturbegrenzungen des Geräts anzukämpfen.

Direkter Vergleich

Wo Unterschiede am meisten zählen

Um den Unterschied deutlich zu machen, analysieren wir, wie sich diese beiden Heizverfahren in konkreten, realen Anwendungsszenarien bewähren. Es geht nicht darum, welcher Drucker „besser“ ist, sondern darum, welche Technologie für den jeweiligen Anwendungsfall das richtige Werkzeug darstellt.

Feature / Szenario Wärmespeicherverfahren (K1C-Methode) Aktive Kammerheizung (X-Plus 3-Methode)
Drucken eines großen ABS-Teils (200x200mm Grundfläche) Höheres Risiko von Verformungen und Schichtablösungen. Der Erfolg hängt stark von der Haftung auf dem Druckbett, den Rändern und einer stabilen Raumtemperatur ab. Hohe Erfolgswahrscheinlichkeit. Die konstante Umgebungstemperatur von 65 °C minimiert die Hitzebelastung über den größten Teil des Bauteils.
Mechanische Festigkeit des Endprodukts (Schichtverbindung) Gut, aber die Qualität kann schwanken. Bei Temperaturschwankungen können sich zwischen den Schichten winzige Risse bilden. Ausgezeichnet und gleichbleibend. Die kontrollierte Umgebung fördert eine optimale Verschmelzung der Schichten, was zu festeren Bauteilen führt.
Materialvielfalt Hervorragend geeignet für PLA, PETG und TPU. Mit einigen Anpassungen lassen sich auch kleinere ABS/ASA-Teile drucken. Schwierigkeiten mit Nylon und Polycarbonat. Hervorragend geeignet für ABS, ASA, Nylon, PC. Kann auch PLA/PETG bedrucken (oft mit geöffneter Tür oder abgenommenem Deckel, um eine Wärmekriechkriechung zu vermeiden).
Energieverbrauch Niedriger, da es keine spezielle Kammerheizung gibt. Höher, aufgrund des Stromverbrauchs des separaten Heizelements zur Aufrechterhaltung der Kammertemperatur.
Benutzerfreundlichkeit für Hochtemperaturdrucke Erfordert mehr Benutzereingriffe, Feinabstimmungen und ständige Überwachung. Es ist eine gewisse Einarbeitungszeit erforderlich. Deutlich einfacher und wartungsärmer. Eliminiert eine wichtige Variable, was zu einer höheren Wiederholgenauigkeit führt.
Aufwärmzeit Die Kammer erwärmt sich passiv mit dem Heizbett, sodass keine zusätzliche Vorheizzeit für die Kammer erforderlich ist. Erfordert einen separaten Vorheizzyklus, damit die Kammer vor dem Druckbeginn die Zieltemperatur erreicht.

Ihre Wahl treffen

Wer sollte Wärmespeicherung nutzen?

Die Wärmespeicherung eignet sich hervorragend für eine bestimmte Nutzergruppe. Dazu gehören Hobbydrucker, die hauptsächlich mit PLA und PETG drucken, aber experimentieren möchten. Auch für Anwender, die nur gelegentlich kleine Funktionsteile aus ABS oder ASA drucken und gerne ihren Drucker optimieren, um Herausforderungen zu meistern, ist diese Methode ideal. Für alle, für die niedrige Anschaffungskosten und geringer Energieverbrauch entscheidende Faktoren sind, bietet sie eine leistungsfähige und effiziente Plattform.

Für wen ist aktive Heizung geeignet?

Die aktive Heizung ist für Anwender mit höheren Ansprüchen konzipiert. Dazu gehören Ingenieure, ambitionierte Hobbyanwender und ambitionierte Bastler, deren Hauptziel die Herstellung robuster, maßgenauer Funktionsteile ist. Sie ist unerlässlich für Anwender, die regelmäßig mit ABS, ASA, Nylon und anderen professionellen Materialien drucken. Wer Wert auf Zuverlässigkeit, Wiederholgenauigkeit und einen optimierten Workflow legt, wird feststellen, dass sich die Investition in die aktive Heizung durch die eingesparte Zeit und das reduzierte Material schnell bezahlt macht. Für kleine Unternehmen oder Druckfarmen, wo Fehldrucke finanzielle Verluste bedeuten, ist sie ein geschäftskritisches Feature.

Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen zur Kammerheizung

Frage 1: Kann ich einen Drucker mit Wärmespeicherung auf eine aktive Heizung aufrüsten?

A: Zwar gibt es Do-it-yourself-Lösungen, diese sind jedoch mit erheblicher Komplexität und Risiken verbunden. Der Einbau einer Heizung erfordert die Suche nach passenden Bauteilen, die Anpassung der Firmware zur Steuerung und die Gewährleistung der Sicherheit. Ein werkseitig gefertigtes System hingegen ist auf Sicherheit und Leistung geprüft und verfügt über Funktionen wie einen Schutz vor thermischem Durchgehen, die bei einer Do-it-yourself-Lösung möglicherweise fehlen. Es ist zwar möglich, aber kein Projekt für Anfänger.

Frage 2: Führt die aktive Heizung zu einer "Wärmekriechung" und verstopft das Hotend?

A: Das ist eine berechtigte Sorge. Wenn die Kammer zu heiß wird, kann die Wärme entlang des Kunststoffkanals über die Schmelzzone hinaus aufsteigen, wodurch der Kunststoff zu früh erweicht und es zu Verstopfungen kommen kann. Gut konstruierte Systeme wie das des X-Plus 3 berücksichtigen dies jedoch durch leistungsstarke Lüfter, die einen Bereich kühlerer Luft direkt um den Kühlkörper herum erzeugen und so ein Überhitzen selbst bei einer Umgebungstemperatur von 65 °C effektiv verhindern.

Frage 3: Benötige ich eine Heizkammer für PLA oder PETG?

A: Im Allgemeinen nein. Eine geschlossene Kammer ist für PETG hilfreich, um Zugluft zu vermeiden, aber eine aktiv beheizte Kammer ist in der Regel unnötig und kann für PLA sogar schädlich sein. PLA hat eine sehr niedrige Glasübergangstemperatur und kann in einer heißen Kammer leicht erweichen, was zu Verstopfungen führen kann. Deshalb wird Benutzern von aktiv beheizten Druckern oft empfohlen, PLA bei geöffneter Tür oder geöffnetem Deckel zu drucken.

Frage 4: Welche Sicherheitsaspekte müssen bei einer aktiv beheizten Kammer im Jahr 2025 berücksichtigt werden?

A: Moderne Drucker mit dieser Funktion zeichnen sich durch hohe Sicherheit aus. Achten Sie auf Geräte mit zertifizierten elektronischen Bauteilen (z. B. UL- oder CE-Kennzeichnung), einem zuverlässigen Schutz vor thermischem Durchgehen an allen Heizelementen (einschließlich der Kammerheizung) und hochwertiger Verkabelung. Wie jedes Gerät, das Wärme erzeugt und möglicherweise Dämpfe aus Kunststoffen freisetzt, sollte es stets in einem gut belüfteten Raum betrieben werden.

Schlussbetrachtung

Die Wahl zwischen einem System wie dem Creality K1C und dem Qidi Tech X-Plus 3 ist mehr als nur ein Vergleich der technischen Daten. Es geht um die Entscheidung zwischen zwei unterschiedlichen Ansätzen des Wärmemanagements. Die Wärmespeicherung bietet Einfachheit, Effizienz und Zugänglichkeit und ermöglicht so den Einstieg in den Hochtemperaturdruck für alle, die den Prozess optimieren möchten. Die aktive Kammerheizung hingegen bietet Präzision, Kontrolle und Zuverlässigkeit und liefert ein professionelles Werkzeug für die Verarbeitung anspruchsvollster technischer Werkstoffe. Indem Sie die grundlegenden Auswirkungen dieser Heizsysteme auf den Druckprozess verstehen, sind Sie bestens gerüstet, die Maschine auszuwählen, die am besten zu Ihren Projekten, Materialien und langfristigen 3D-Druckzielen passt.

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