Wie Sie in ICON 3D-Druck investieren: Ein strategischer Leitfaden für 2025

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Die Vorstellung von 3D-gedruckten Häusern, die aus Science-Fiction-Filmen in die Realität Einzug halten, zählt zu den spannendsten technologischen Entwicklungen unserer Zeit. Vorreiter dieser Entwicklung ist ICON, ein Unternehmen, dessen Roboterbausysteme den Hausbau grundlegend verändern. Ihre Technologie ist schnell, kostengünstig und ermöglicht kreative Designs – und hat damit weltweit Aufmerksamkeit erregt. Viele Investoren stellen sich daher die wichtige Frage: Wie kann ich in ICON investieren?

Um diese Frage direkt zu beantworten: ICON ist seit 2025 ein privates Unternehmen. Aktien können nicht an öffentlichen Börsen wie der New Yorker Börse (NYSE) oder der NASDAQ erworben werden. Dies schließt zwar den naheliegendsten Investitionsweg aus, aber nicht alle. Dieser Leitfaden bietet Ihnen etwas, das eine einfache Internetsuche nicht liefern kann: einen klaren Plan, um finanziell von der bahnbrechenden Technologie von ICON zu profitieren. Wir betrachten die heute verfügbaren Alternativen – von Investitionen in verwandte Unternehmen bis hin zur Vorbereitung auf einen möglichen zukünftigen Börsengang.

ICONs Investitionsstatus 2025

Um zu verstehen, warum man ICON-Aktien nicht einfach kaufen kann, müssen wir den Unterschied zwischen privaten und börsennotierten Unternehmen kennen. Ein börsennotiertes Unternehmen hat im Rahmen eines Börsengangs (IPO) einen Teil seiner Anteile an die Öffentlichkeit verkauft, wodurch seine Aktien frei gehandelt werden können. Ein privates Unternehmen wie ICON gehört seinen Gründern, Mitarbeitern und einer ausgewählten Gruppe privater Investoren.

ICON hat sein rasantes Wachstum und seine Forschung durch mehrere private Finanzierungsrunden finanziert. Hier kommt Risikokapital ins Spiel: Unternehmen und vermögende Privatpersonen investieren und erhalten im Gegenzug Anteile am Unternehmen, um auf langfristiges Wachstum zu setzen. ICON konnte erfolgreich bedeutende Investitionen von Branchengrößen gewinnen, die das Potenzial des Unternehmens erkennen, die Branche grundlegend zu verändern. Zu den namhaften Investoren zählen der Hausbaukonzern Lennar, die renommierte Bjarke Ingels Group (BIG) und bekannte Risikokapitalgesellschaften wie Norwest Venture Partners. Bis heute hat das Unternehmen Hunderte Millionen Dollar eingeworben und verfügt damit über erhebliche Mittel, um seine Geschäftstätigkeit auszubauen und seine Technologie zu verbessern.

Dieser Venture-Capital-finanzierte Status bedeutet, dass Direktinvestitionen vorerst auf große institutionelle oder qualifizierte Investoren beschränkt sind, die sich an privaten Finanzierungsrunden beteiligen können. Für Privatanleger ist diese Möglichkeit ausgeschlossen, weshalb wir kreativere Lösungsansätze suchen müssen.

Pfad 1: Investitionen in Ökosysteme

Wenn wir nicht direkt in ICON investieren können, ist die nächste logische Strategie, in dessen Ökosystem zu investieren. Dieser Ansatz, den wir „Ökosystem-Investieren“ nennen, basiert auf der Erkenntnis, dass ICONs Erfolg nicht allein zustande kommt. Er beruht auf einem Netzwerk von Partnern, Zulieferern und Wegbereitern. Indem wir börsennotierte Unternehmen innerhalb dieser Wertschöpfungskette identifizieren, können wir potenziell indirekt am Wachstum von ICON partizipieren. Ein steigender Markt kommt vielen zugute, und mit dem Wachstum von ICON steigt auch die Nachfrage nach den Komponenten, die seine Technologie ermöglichen.

Hier ist ein strukturierter Rahmen für die Erforschung dieses Ökosystems:

Schritt 1: Kernkomponenten identifizieren
Zunächst erläutern wir, was für den 3D-Druck eines Gebäudes benötigt wird. Im Wesentlichen umfasst dies drei Schlüsselbereiche:
* Robotik und Hardware: Die großflächigen Portalsysteme, Roboterarme und Fluidfördermechanismen, die die Struktur physisch aufbauen.
* Materialwissenschaft: Die spezielle Betonmischung, im Falle von ICON oft „Lavacrete“ genannt, und andere fortschrittliche Polymere oder Baustoffe.
* Software und Design: Die spezialisierte CAD- (Computer-Aided Design) und BIM-Software (Building Information Modeling), die zur Konstruktion der Struktur und zur Übersetzung dieser Konstruktion in Maschinenanweisungen verwendet wird.

Schritt 2: Bekannte Partnerschaften recherchieren
Der nächste Schritt ist die Recherche. Wir müssen öffentlich zugängliche Informationen über die Lieferanten und Partner von ICON finden. Dies kann durch die sorgfältige Durchsicht der offiziellen Pressemitteilungen von ICON, das Lesen von Artikeln in Fachzeitschriften für Bauwesen und Technologie sowie die Analyse von Fallstudien auf deren Website erfolgen. Oft wird eine bedeutende Partnerschaft mit großem Tamtam angekündigt, was ein klares Signal liefert.

Schritt 3: Analyse börsennotierter Kandidaten
Sobald ein Partner gefunden ist, gilt es festzustellen, ob es sich um ein börsennotiertes Unternehmen handelt. Eine kurze Suche nach dem Firmennamen in Kombination mit „Aktie“ oder „Investor Relations“ liefert in der Regel die Antwort. Ist das Unternehmen börsennotiert, beginnt die Recherche. Sie analysieren die Finanzlage, die Marktposition und die Wachstumsaussichten genauso wie bei jeder anderen Aktie.

Schritt 4: Abhängigkeitsfaktor bewerten
Dies ist der wichtigste Schritt. Wir müssen uns fragen: Wie bedeutend ist die Beziehung dieses Unternehmens zu ICON oder dem breiteren 3D-Druck-Bausektor für sein Gesamtgeschäft? Ein milliardenschweres Chemieunternehmen, das ICON einen einzigen Zusatzstoff liefert, wird möglicherweise nur geringe Auswirkungen auf seinen Umsatz verzeichnen, selbst wenn ICONs Geschäft um das Zehnfache wächst. Ein kleineres Robotikunternehmen hingegen, dessen wichtigstes neues Wachstumsfeld die Bauautomatisierung ist, könnte eine deutlich höhere Korrelation aufweisen. Wir suchen Unternehmen, deren Erfolg in diesem neuen Sektor einen signifikanten Einfluss auf ihre Gewinne haben könnte.

Um diese Analyse zu strukturieren, können wir potenzielle Ökosysteminvestitionen kategorisieren.

Ökosystemkategorie Worauf Sie achten sollten Mögliche Beispiele (Nur zur Veranschaulichung, keine Empfehlungen) Wichtigste Bewertungskennzahl
Materialwissenschaft Große, börsennotierte Chemie- oder Baustoffkonzerne mit eigener Forschung und Entwicklung in den Bereichen Hochleistungsbeton, Geopolymere oder nachhaltige Baustoffe. Globale Zementhersteller oder spezialisierte Chemieunternehmen. Prozentsatz des F&E-Budgets, der für innovative Baustoffe verwendet wird; öffentlich bekannt gegebene Lieferverträge.
Robotik & Hardware Börsennotierte Unternehmen, die sich auf industrielle Automatisierung, Großrobotik, Portalkrane und Präzisionsbewegungssteuerungssysteme spezialisiert haben. Etablierte Anbieter von Industrierobotern oder Automatisierungstechnologien. Umsatz aus dem Bereich Bautechnologie im Vergleich zu anderen etablierten Sektoren wie der Automobil- oder Fertigungsindustrie.
Software & Design Etablierte börsennotierte Softwareunternehmen im Bereich Architektur, Ingenieurwesen und Bauwesen (AEC), die CAD-, BIM- oder digitale Zwillingslösungen anbieten. Führende Anbieter von Software für Architekturplanung und Projektmanagement. Marktanteile im Bereich AEC-Software; Produktaktualisierungen oder neue Module speziell für die additive Fertigung.

Diese Methode erfordert zwar sorgfältige Arbeit, bietet aber eine realistische Möglichkeit, ein Portfolio aufzubauen, das thematisch mit der Mission von ICON übereinstimmt.

Pfad 2: Breitere ConTech-Erfahrung

Wenn der Ökosystemansatz zu spezifisch erscheint oder die Verbindungen zu schwach sind, bietet sich eine breitere Strategie an: Investitionen in die Sektoren Bautechnologie (ConTech) und Immobilientechnologie (PropTech). Dies ist eine Diversifizierungsmaßnahme. Anstatt auf das Netzwerk eines einzelnen Unternehmens zu setzen, investieren Sie in die Digitalisierung und Automatisierung der gesamten Baubranche. ICON mag zwar ein Vorreiter sein, doch die von ihm angestoßene Innovationswelle beflügelt den gesamten Sektor.

Um diese Strategie umzusetzen, blicken wir über unsere direkten Wettbewerber hinaus. Zwar gibt es bereits andere Unternehmen, die 3D-Druck im Bauwesen anbieten, doch ein thematischer Ansatz beinhaltet die Abbildung der gesamten technologischen Wertschöpfungskette des modernen Bauwesens. Dies bedeutet, börsennotierte Unternehmen zu betrachten, die sich auf Folgendes konzentrieren:

  • Vorfertigung und Modulbau: Unternehmen, die Bauteile oder ganze Gebäudemodule im Werk vorfertigen, um sie schnell vor Ort zu montieren. Dies verfolgt dieselben Effizienzziele wie der 3D-Druck.
  • Software für das Bauprojektmanagement: Unternehmen, die das digitale Rückgrat für moderne Baustellen bereitstellen und so Logistik, Kommunikation und Sicherheit verbessern.
  • Baustellenautomatisierung und -analyse: Dazu gehören Unternehmen, die Drohnen für die Baustellenvermessung, Robotersysteme für Aufgaben wie das Binden von Bewehrungsstahl oder das Mauern von Mauerwerk sowie IoT-Sensoren zur Überwachung des baulichen Zustands entwickeln.

Bei der Analyse eines Themas wie ConTech beschränken wir uns nicht nur auf direkte Wettbewerber. Wir erfassen die gesamte Wertschöpfungskette – von digitalem Design und Projektmanagement bis hin zu automatisierter Montage und fortschrittlichen Materialien. Dieser Portfolioansatz reduziert das Risiko einzelner Unternehmen und ermöglicht die Nutzung des breiteren Branchenwachstums. Eine Welt, die bereit ist für die 3D-gedruckten Häuser von ICON, setzt gleichzeitig auf Projektmanagement-SaaS, robotische Vermessungssysteme und vorgefertigte Bauteile.

Anleger können diese Unternehmen mithilfe von Finanznachrichtendiensten, Branchenberichten und spezialisierten Investment-Screenern identifizieren. Auch die Recherche nach thematischen Exchange Traded Funds (ETFs) lohnt sich. Zwar gibt es kaum einen ETF für „3D-gedrucktes Bauen“, aber es existieren Fonds mit Schwerpunkt auf Themen wie „Industrielle Innovation“, „Robotik & KI“ oder „Zukunft der Infrastruktur“, die ein Portfolio relevanter ConTech-Aktien enthalten und so für eine sofortige Diversifizierung sorgen.

Weg 3: Optionen für akkreditierte Anleger

Für eine bestimmte Gruppe von Anlegern gibt es direktere, wenn auch komplexere Wege. Diese sind in der Regel „akkreditierten Anlegern“ vorbehalten, einer Bezeichnung, die von der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) definiert wird. Ab 2025 umfasst dies typischerweise Personen mit einem Nettovermögen von über 1 Million US-Dollar (ohne ihren Hauptwohnsitz) oder einem regelmäßigen Jahreseinkommen von über 200.000 US-Dollar (300.000 US-Dollar bei gemeinsamem Einkommen).

Wenn Sie diese Kriterien erfüllen, können Ihnen zwei Hauptmechanismen einen Weg zu Investitionen in private Unternehmen eröffnen:

  1. Venture-Capital-Fonds: Die gängigste Methode ist die Investition als Kommanditist (Limited Partner, LP) in einen Venture-Capital-Fonds. Wenn Sie einen Fonds finden, der an ICON beteiligt ist oder in den ConTech-Bereich der nächsten Generation investieren möchte, können Sie davon profitieren. Dies ist eine indirekte Investition in das Unternehmen über den Fonds.
  2. Sekundärmärkte für Private Equity: Hierbei handelt es sich um spezialisierte Plattformen, die den Kauf und Verkauf von Anteilen an privaten, Venture-Capital-finanzierten Unternehmen ermöglichen. Manchmal möchten frühe Mitarbeiter oder Investoren einen Teil ihrer Anteile vor einem Börsengang (IPO) veräußern. Diese Märkte sind weniger transparent und liquide, und Transaktionen können komplex sein. Plattformen wie Forge Global oder EquityZen haben sich darauf spezialisiert, doch der Zugang und die Verfügbarkeit für ein bestimmtes Unternehmen wie ICON sind nie garantiert.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese fortgeschrittenen Anlagestrategien mit erheblichen Risiken verbunden sind. Die Anlagen sind sehr illiquide, das heißt, sie lassen sich nicht ohne Weiteres verkaufen. Die fehlende öffentliche Finanzberichterstattung vergrößert die Informationslücke, und das Risiko eines Totalverlusts des Kapitals ist deutlich höher als an den öffentlichen Märkten. Dieser Weg sollte nur mit einem tiefen Verständnis der Risiken und häufig unter der Beratung eines auf Private-Equity-Investitionen spezialisierten Finanzberaters beschritten werden.

Pfad 4: Die IPO-Beobachtungsstrategie

Für die meisten Anleger bietet sich die realistischste Möglichkeit, direkt in ICON zu investieren, wenn das Unternehmen einen Börsengang (IPO) beschließt. Ein Börsengang ist zwar nie garantiert, doch erfolgreiche und wachstumsstarke private Unternehmen wählen diesen Weg häufig, um substanzielles Kapital zu beschaffen und frühen Investoren Liquidität zu verschaffen. Eine gute Vorbereitung ist daher entscheidend.

Wir präsentieren die IPO-Checkliste für proaktive Investoren, eine Strategie zur Überwachung und zum Handeln bei einem potenziellen Börsengang von ICON-Unternehmen:

  1. Richten Sie Benachrichtigungen ein: Der erste Schritt ist der Informationsfluss. Nutzen Sie Finanznachrichtendienste (wie Bloomberg, Reuters) oder kostenlose Tools wie Google Alerts. Richten Sie Benachrichtigungen für Schlüsselwörter wie „ICON IPO“, „ICON S-1-Einreichung“ und „ICON Börsengang“ ein. Das erste offizielle Anzeichen für einen bevorstehenden Börsengang ist die vertrauliche oder öffentliche Einreichung eines S-1-Dokuments bei der SEC.

  2. Den S-1-Antrag verstehen: Der S-1-Antrag ist die offizielle Registrierungserklärung des Unternehmens. Er enthält eine Fülle an Informationen. Sobald er veröffentlicht wird, müssen Sie ihn professionell analysieren. Achten Sie auf Folgendes:

    • Finanzkennzahlen: Untersuchen Sie Umsatzwachstumsraten, Bruttomargen, Rentabilität (bzw. den Weg dorthin) und Cashflow. Ist das Wachstum nachhaltig?
    • Geschäftsmodell & Strategie: Wie genau verdient ICON Geld? Durch den Verkauf von Druckern, die Lizenzierung von Technologie oder durch die Tätigkeit als Entwickler?
    • Risikofaktoren: Das Unternehmen ist gesetzlich verpflichtet, alle potenziellen Risiken für seine Geschäftstätigkeit offenzulegen. Dies ist einer der wichtigsten Abschnitte, die Sie lesen sollten.
    • Verwendung der Erlöse: Was plant ICON mit den eingeworbenen Geldern zu tun? Die Antwort offenbart die strategischen Prioritäten – Forschung und Entwicklung, globale Expansion, Produktion usw.
  3. Bewertung analysieren: Der Ausgabepreis beim Börsengang wird vom Unternehmen und den beteiligten Investmentbanken festgelegt. Dieser anfängliche Preis basiert auf Nachfrage und Marktbedingungen und spiegelt möglicherweise nicht den langfristigen Wert des Unternehmens wider. Lassen Sie sich nicht von übertriebenen Versprechungen blenden und führen Sie Ihre eigene Bewertungsanalyse durch oder konsultieren Sie professionelle Analysten.

  4. Bereiten Sie Ihr Brokerkonto vor: Nicht alle Broker bieten allen Kunden Zugang zu Börsengängen (IPOs). Erkundigen Sie sich bei Ihrem Broker nach dessen spezifischen Anforderungen. Einige verlangen möglicherweise ein Mindestguthaben oder eine bestimmte Handelshistorie. Stellen Sie sicher, dass Ihr Konto ausreichend gedeckt und einsatzbereit ist, falls Sie investieren möchten.

  5. Entwickeln Sie eine Strategie für die Zeit nach dem Börsengang: Der Kauf einer Aktie am ersten Handelstag kann aufgrund von Medienrummel und aufgestauter Nachfrage extrem volatil sein. Langfristig ist dies selten eine kluge Strategie. Legen Sie Ihren Plan im Voraus fest. Werden Sie versuchen, am ersten Tag zu kaufen? Werden Sie das Ende der Sperrfrist nach dem Börsengang abwarten (wenn Insider mit dem Verkauf von Aktien beginnen dürfen)? Oder werden Sie mehrere Quartale abwarten, bis sich die Volatilität beruhigt hat, und Ihre Position schrittweise aufbauen? Ein diszipliniertes Vorgehen ist unerlässlich.

Bewertung von Risiken und Realitäten

Die Verfolgung dieser indirekten oder zukünftigen Anlagestrategien erfordert eine realistische Einschätzung der damit verbundenen Risiken. Die Entwicklung einer Anlagestrategie für ein privates Unternehmen ist naturgemäß komplexer als die Investition in ein etabliertes börsennotiertes Unternehmen.

  • Korrelationsrisiko: Das Hauptrisiko bei Investitionen in ein Ökosystem besteht darin, dass der Erfolg eines Partnerunternehmens nicht direkt mit dem Erfolg von ICON verknüpft ist. Ein börsennotierter Softwarepartner könnte einen Vertrag mit ICON verlieren oder sein Kerngeschäft könnte aus anderen Gründen scheitern, was zu einem Kursverfall des Unternehmens führen könnte, selbst wenn ICON floriert.
  • Konzentrationsrisiko: Ein großes börsennotiertes Unternehmen der Materialbranche erzielt möglicherweise nur 0,1 % seines Umsatzes im 3D-Drucksektor. Selbst bei einem hundertfachen Wachstum des Sektors wären die Auswirkungen auf den Aktienkurs des Unternehmens minimal. Ihr Engagement ist verwässert.
  • Spekulation und Volatilität: Wachstumsbranchen ziehen Spekulationen an. Die Begeisterung um 3D-Druck und ConTech kann zu überhöhten Bewertungen und hoher Kursvolatilität führen. Ein Börsengang von ICON würde, sollte er stattfinden, mit ziemlicher Sicherheit in den ersten Handelstagen von extremer Volatilität begleitet sein.
  • Rechercheaufwand: Indirektes Investieren ist keine passive Anlagestrategie. Es erfordert ein erhebliches und kontinuierliches Engagement in der Recherche, dem Lesen von Branchennachrichten und der Analyse von Finanzberichten, um die komplexen Beziehungen zwischen Unternehmen zu verstehen. Dies ist ein deutlich höherer Aufwand als der Kauf eines Blue-Chip-Indexfonds.

Jede Investition birgt Risiken, und dieser Inhalt dient lediglich Informationszwecken und stellt keinen Ersatz für professionelle Finanzberatung dar.

Fazit: Ihre These aufbauen

Im Jahr 2025 bleibt eine direkte Investition in ICON für Privatanleger weiterhin nicht möglich. Diese Einschränkung erfordert jedoch einen strategischeren und zweifellos anspruchsvolleren Ansatz. Für den umsichtigen Investor verschiebt sich das Ziel vom bloßen „Kauf von ICON“ hin zum Aufbau einer soliden Investitionsthese für die Zukunft des Bauwesens.

Wir haben die drei wichtigsten Strategien untersucht: den zielgerichteten Ansatz des „Ökosystem-Investierens“, die diversifizierte Anlagestrategie im „ConTech-Sektor“ und die zukunftsorientierte Strategie der „IPO-Beobachtung“. Jeder dieser Wege bietet ein anderes Verhältnis von Risiko, Rendite und Aufwand.

Die wahre Chance liegt nicht darin, über die Zukunft eines einzelnen Unternehmens zu spekulieren, sondern den technologischen Wandel einer der ältesten und größten Branchen der Welt tiefgreifend zu verstehen. Indem Sie die gesamte Wertschöpfungskette – von Rohstoffen über Software bis hin zur Robotik – im Blick behalten, positionieren Sie sich, um an dieser Revolution teilzuhaben, unabhängig davon, welches Unternehmen letztendlich die Oberhand gewinnt. Die sorgfältige Recherche, die Sie heute betreiben, ist die Grundlage für intelligente Investitionsentscheidungen von morgen.

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