Der vollständige Leitfaden für 2025: So fügen Sie Ihren 3D-Drucken Text in verschiedenen Farben hinzu

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Haben Sie genug von langweiligen, einfarbigen 3D-Drucken? Möchten Sie Ihre Projekte, Prototypen oder Geschenke mit farbigem Text aufpeppen? Eine zweite Farbe für Buchstaben hinzuzufügen, mag schwierig und teuer erscheinen, ist aber etwas, das jeder Bastler lernen kann. Dieser umfassende Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie mehrfarbigen Text beherrschen – egal welchen Drucker Sie verwenden.

Dieser Artikel bietet Ihnen alles Wissenswerte. Wir zeigen Ihnen verschiedene Arten von farbigem Text, von einfachen Reliefbuchstaben bis hin zu perfekt glatten Designs. Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie mit einfachen Ein-Düsen-Druckern arbeiten, und gehen auf fortgeschrittene Techniken für aufwendige Mehrkomponentensysteme ein. Außerdem erläutern wir die wichtigsten Gestaltungsregeln. Abschließend geben wir Ihnen Expertentipps und Hinweise zur Problemlösung, damit Ihre Ergebnisse stets scharf und makellos aussehen.

Textarten verstehen

Bevor Sie lernen, wie es geht, müssen Sie sich für das „Was“ entscheiden. Die Art des Textes, den Sie erstellen möchten, bestimmt die beste Methode. Es gibt drei Hauptstile für farbigen Text im 3D-Druck.

Option 1: Geprägter Text

Prägeschrift ist Schrift, die sich von der Oberfläche des Modells abhebt. Man kann es sich wie eine zusätzliche Materialschicht vorstellen, die auf den Hauptkörper aufgebracht wird. Diese Art von mehrfarbigem Text lässt sich besonders einfach herstellen, vor allem auf der Oberseite eines Drucks. Sie eignet sich hervorragend für markante, fühlbare Schriftzüge, die sofort ins Auge fallen.

Option 2: Geprägter Text

Vertiefter Text ist das Gegenteil von geprägtem Text; die Schrift wird in die Oberfläche des Modells eingraviert. Um Farbe hinzuzufügen, füllt man diese Vertiefungen mit Filament in verschiedenen Farben. Diese Methode kann ein dezentes, hochwertiges Aussehen erzeugen, erfordert jedoch mehr Präzision, um die Vertiefungen sauber zu füllen, insbesondere bei Druckern mit nur einer Düse.

Option 3: Eingelegter oder bündig eingelassener Text

Dies ist die beste Art des Mehrfarbendrucks. Der Text hat eine andere Farbe, ist aber perfekt mit der umgebenden Oberfläche bündig und erzeugt so ein nahtloses, glattes Finish. Dieser professionelle Look eignet sich ideal für Schilder, Untersetzer, Geräteetiketten und alle Projekte, bei denen eine glatte Oberfläche wichtig ist. Auch wenn es kompliziert klingt, gibt es clevere Techniken, um dies selbst mit einfachen Druckern zu erreichen.

Methode 1: Ein-Düsen-Drucker

Die meisten 3D-Drucker auf dem Markt verfügen über eine einzelne Düse. Das hindert Sie jedoch nicht am Mehrfarbendruck. Mit einigen einfachen Slicer-Befehlen und etwas manueller Nachbearbeitung lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen.

Technik A: Pause in der Höhe

Die Methode „Pause bei Höhe“ ist die einfachste und gebräuchlichste Technik. Dabei wird der Drucker angewiesen, bei einer bestimmten Schicht anzuhalten, sodass Sie die Möglichkeit haben, das Filament manuell von der Körperfarbe zur Textfarbe zu wechseln.

Diese Technik eignet sich am besten für geprägten Text auf der oberen, flachen Oberfläche eines Drucks.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Entwurfsphase: Erstellen Sie in Ihrer CAD-Software Ihr Basismodell. Fügen Sie anschließend den Text darüber ein und schieben Sie ihn nach oben. Für optimale Ergebnisse sollte die Texthöhe ein Vielfaches der geplanten Schichthöhe sein. Wenn Sie beispielsweise mit einer Schichthöhe von 0,2 mm drucken möchten, sollte Ihr Text 0,4 mm oder 0,6 mm hoch sein.

  2. Slicer-Phase: Importieren Sie Ihr Modell in Ihren Slicer. Slicen Sie es mit Ihren üblichen Einstellungen für die Hauptkörperfarbe. Verwenden Sie nun die Vorschau oder die Ebenenansicht des Slicers, um die genaue Ebenennummer zu finden, ab der der Text gedruckt wird. Fügen Sie in dieser Ebene den Befehl „Pause bei Höhe“ oder „Farbwechsel hinzufügen“ ein. Seit 2025 ist dies eine standardmäßige, integrierte Funktion in nahezu allen modernen Slicern. Dieser Befehl erzeugt G-Code, der den Drucker anweist, die Ebene fertigzustellen, den Druckkopf vom Modell wegzufahren und auf Ihre Eingabe zu warten.

  3. Druckphase: Starten Sie den Druck mit dem Filament für die Hauptfarbe. Der Drucker arbeitet normal, bis er die angegebene Schicht erreicht hat. Beim Anhalten fährt der Druckkopf üblicherweise in eine Ecke. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Druckers, um das aktuelle Filament zu entladen. Laden Sie nun das Filament für die neue Textfarbe. Es ist wichtig, die Düse gründlich zu spülen, bis die neue Farbe rein und sauber fließt, um Farbmischungen auf Ihrem Modell zu vermeiden. Die meisten Drucker bieten eine Option zum stärkeren Spülen; alternativ können Sie das Material manuell herausdrücken. Sobald Sie zufrieden sind, setzen Sie den Druckvorgang fort. Der Drucker druckt nun die restlichen Schichten – Ihren Text – in der neuen Farbe.

Vor- und Nachteile

  • Vorteile: Extrem einfach durchzuführen, funktioniert auf praktisch allen FDM-Druckern und erfordert keine spezielle Hardware oder komplexe Konstruktionsarbeiten.
  • Nachteile: Hauptsächlich geeignet für Farbänderungen auf horizontalen Flächen (Oberseiten). Manuelle Nachbearbeitung während des Druckvorgangs erforderlich. Bei unzureichender Düsenreinigung können kleine Farbtropfen oder Farbausblutungen auf der ersten Textschicht entstehen.

Technik B: Einlegearbeit der ersten Schicht

Dies ist eine geniale Technik, um perfekt bündigen, eingelassenen Text auf der Unterseite eines Drucks zu erzeugen. Dabei wird der Text zunächst als sehr dünnes, separates Element gedruckt und anschließend der Hauptteil des Objekts direkt darüber gedruckt, wodurch beides miteinander verschmolzen wird.

Diese Technik eignet sich am besten, um eine perfekt glatte, professionelle Oberfläche an der Unterseite eines Drucks zu erzielen, beispielsweise bei Untersetzern oder Schildern.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Entwurfsphase (Wichtig): Diese Methode erfordert zwei separate Modelle. Erstellen Sie zunächst den Hauptkörper Ihres Objekts mit einer durchgehenden, textförmigen Aussparung. Erstellen Sie anschließend ein Modell, das nur den Text selbst enthält. Wichtig ist, dass die Dicke des Textmodells exakt der geplanten Höhe Ihrer ersten Schicht entspricht. Bei einer Drucktiefe von 0,2 mm muss Ihr Textmodell also 0,2 mm dick sein. Exportieren Sie diese als zwei separate STL- oder 3MF-Dateien.

  2. Slicer-Phase: Hierfür sind zwei separate Slice-Vorgänge erforderlich. Importieren Sie zunächst nur das Textmodell in Ihren Slicer. Slicen Sie es und speichern Sie den G-Code (z. B. text_print.gcode ). Leeren Sie anschließend den Slicer und importieren Sie nur das Hauptkörpermodell. Slicen Sie auch dieses und speichern Sie den G-Code separat (z. B. body_print.gcode ).

  3. Druckphase: Stellen Sie sicher, dass Ihre Bauplatte für optimale Haftung absolut sauber ist. Legen Sie das Filament für die Textfarbe ein und drucken Sie die Datei text_print.gcode . Das Ergebnis ist Ihr Text, nur eine Schicht dick, der auf der Bauplatte haftet. Entfernen Sie diesen Druck nicht. Wechseln Sie nun, ohne den Drucker oder das Heizbett auszuschalten, das Filament zur Farbe des Hauptkörpers. Starten Sie sofort die Datei body_print.gcode . Der Drucker beginnt mit dem Drucken der ersten Schicht des Hauptkörpers, wobei er den bereits gedruckten Text präzise nachzeichnet und anschließend weitere Schichten darüber druckt, um den Text nahtlos in die Unterseite des Objekts einzubetten.

Vor- und Nachteile

  • Vorteile: Erzeugt eine perfekt glatte, professionelle und langlebige Einlage. Es funktioniert auf jedem FDM-Drucker.
  • Nachteile: Funktioniert nur für die erste Schicht/Unterseite des Drucks. Erfordert eine sorgfältigere Konstruktion und zwei separate Slicing-Vorgänge. Eine perfekte Kalibrierung der ersten Schicht (Z-Offset) ist für den Erfolg unerlässlich.

Methode 2: Mehrkomponentensysteme

Bei Nutzern mit leistungsstärkerer Hardware wird das Hinzufügen von farbigem Text zu einem vollautomatischen Prozess. Multimaterialsysteme sind so konzipiert, dass sie mehrere Filamente in einem einzigen Druckauftrag verarbeiten können.

Die Hardware verstehen

Es gibt einige gängige Ansätze für den Multimaterialdruck:

  • Multi-Material-Einheiten (MMUs): Dies sind Zusatzeinheiten für Drucker mit einer Düse. Sie funktionieren, indem sie je nach Bedarf eines von mehreren geladenen Filamenten in das Hotend einführen, es zurückziehen und das nächste Filament zuführen, wenn ein Farbwechsel erforderlich ist.
  • Unabhängige Dual-Extruder (IDEX): Diese Drucker verfügen über zwei separate Druckköpfe mit jeweils eigener Düse. Einer kann angehalten werden, während der andere druckt. Dies verhindert das Auslaufen von Farbe und Verunreinigungen.
  • Werkzeugwechsler: Diese High-End-Lösung beinhaltet einen Drucker, der verschiedene komplette Druckköpfe (Werkzeuge) physisch aufnehmen und ablegen kann, was echtes Multi-Material- und Multi-Düsengrößen-Drucken ermöglicht.

Der automatisierte Prozess

Das Konzept ist einfach: Sie entwerfen ein mehrteiliges Modell, und die Hardware und Software übernehmen alle Filamentwechsel für Sie.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Entwurfsphase: Entwerfen Sie Ihr Modell wie beim „First Layer Inlay“-Verfahren, mit einem Hauptkörper und separaten Textteilen. Diese Teile können nun jedoch die volle Höhe einnehmen. Es empfiehlt sich, sie in Ihrem CAD-Programm auszurichten und als einzelne Mehrkörperdatei, z. B. im 3MF- oder STEP-Format, zu exportieren. Alternativ können Sie sie als separate STL-Dateien exportieren, müssen aber sicherstellen, dass sie im Slicer korrekt ausgerichtet importiert werden.

  2. Slicer-Phase: Importieren Sie Ihr Mehrkörpermodell in einen Slicer, der mit Ihrem Multimaterialsystem kompatibel ist. Der Slicer erkennt die verschiedenen Körper als separate Teile. Anschließend können Sie jedem Teil einfach einen anderen Extruder oder eine andere Filamentnummer zuweisen (z. B. Filament 1 für den Körper und Filament 2 für den Text). Ein wichtiger Schritt ist die Konfiguration eines „Spülturms“ (auch Prime-Turm oder Wischturm genannt) oder eines „Überlaufschutzes“. Der Spülturm ist ein separates Objekt, das zusammen mit Ihrem Modell gedruckt wird. Die Düse entfernt hier die alte Farbe, bevor sie die neue Farbe druckt, um saubere Übergänge zu gewährleisten.

  3. Druckphase: Nach dem Slicen senden Sie die Datei einfach an den Drucker. Die Maschine übernimmt nun automatisch alle Filamentwechsel während des Druckvorgangs und erstellt Ihren mehrfarbigen Text auf jeder beliebigen Oberfläche – horizontal, vertikal oder sogar gebogen.

Vor- und Nachteile

  • Vorteile: Vollautomatisierter Prozess. Er ermöglicht die Erstellung komplexer, mehrfarbiger Designs und die Platzierung von farbigem Text auf jeder beliebigen Oberfläche des Modells, nicht nur auf der Ober- oder Unterseite.
  • Nachteile: Erfordert teure, spezialisierte Hardware. Die Kalibrierung kann komplex und zeitaufwändig sein. Durch den Spülvorgang entsteht eine erhebliche Menge an Filamentabfall.

Best Practices für Design und Slicer

Die Qualität Ihres farbigen Textes hängt nicht nur vom Druckverfahren ab; sie beginnt bereits in der Design- und Slicing-Phase.

CAD-Designtipps

  • Schriftartwahl: Nicht alle Schriftarten eignen sich für den 3D-Druck. Wählen Sie fette, einfache Schriftarten (wie Arial Bold, Helvetica oder Franklin Gothic). Dünne, filigrane oder verschnörkelte Schriftarten haben feine Konturen, die oft kleiner als die Düsenbreite sind, was zu unleserlichen oder fehlerhaften Zeichen führt.
  • Größe: Die Größe ist entscheidend. Bevor Sie sich für ein Design entscheiden, überprüfen Sie den Düsendurchmesser. Als Faustregel gilt: Das dünnste Element eines Buchstabens sollte mindestens 2-3 Mal breiter sein als der Düsendurchmesser. Bei einer Standarddüse von 0,4 mm sollten die Elemente mindestens 0,8 mm bis 1,2 mm dick sein.
  • Freiraum für Intarsien: Beim Entwurf von eingelegtem Text für ein Multimaterialsystem empfiehlt es sich, einen kleinen horizontalen Spalt zwischen Text und Korpus einzuplanen. Ein Spalt von 0,1 mm bis 0,2 mm bietet dem Filament etwas mehr Platz, verhindert Überextrusion und gewährleistet einen sauberen Sitz.

Slicer-Einstellungen, die Sie beherrschen sollten

  • Schichthöhe: Für detaillierteren und glatteren Text, insbesondere auf gekrümmten Oberflächen, verwenden Sie eine kleinere Schichthöhe (z. B. 0,12 mm oder 0,16 mm).
  • Druckgeschwindigkeit: Eine zu hohe Geschwindigkeit kann die Qualität beeinträchtigen. Verringern Sie die Druckgeschwindigkeit für die Außenwände (Umrisse). Dadurch hat das Filament mehr Zeit, sich präzise zu verlegen, was zu schärferen Kanten an Ihren Buchstaben führt.
  • Einzug: Die korrekte Einstellung des Einzugs ist entscheidend, um ein Verketten zwischen den Buchstaben zu verhindern, da dies das Erscheinungsbild Ihres Textes beeinträchtigen kann.
  • Dünne Wände erkennen: Die meisten modernen Slicer verfügen über eine Funktion namens „Dünne Wände erkennen“ oder ähnlich. Durch Aktivieren dieser Funktion kann der Slicer Druckpfade für Elemente generieren, die andernfalls als zu klein zum Drucken gelten würden, wodurch die feinen Details Ihres Textes erhalten bleiben.

Behebung häufiger Probleme

Selbst bei bester Vorbereitung können Probleme auftreten. Hier erfahren Sie, wie Sie die häufigsten Probleme lösen.

  • Problem: Die Farben verlaufen oder vermischen sich.
  • Lösung: Die Düse wurde nicht ausreichend gespült. Bei manuellen Düsenwechseln mehr Filament herausdrücken, bis die Farbe 100 % rein ist. Bei Systemen mit mehreren Materialien das Spülvolumen im Slicer-Menü erhöhen. Ein größeres Spülvolumen sorgt für reinere Farben.

  • Problem: Der Text ist unlesbar, weist Lücken auf oder sieht klumpig aus.

  • Lösung: Oft liegt es an der Skalierung. Die Schriftart ist möglicherweise zu klein oder zu dünn für Ihre Düse. Versuchen Sie es mit einer fetteren Schriftart oder vergrößern Sie die Textgröße. Alternativ können Sie für feine Details eine kleinere Düse (z. B. 0,25 mm) verwenden. Stellen Sie außerdem sicher, dass „Dünne Wände erkennen“ aktiviert ist, und versuchen Sie, die Druckgeschwindigkeit zu verringern.

  • Problem: Der eingelegte Text passt nicht oder verbindet sich schlecht.

  • Lösung (MMU): Die Passform ist zu eng. Überprüfen Sie Ihr CAD-Modell und vergrößern Sie den horizontalen Abstand zwischen dem Text und der Tasche im Korpus.
  • Lösung (Trick für die erste Schicht): Dieses Problem tritt fast immer in der ersten Schicht auf. Kalibrieren Sie den Z-Offset neu, um sicherzustellen, dass die Düse den optimalen Abstand zum Druckbett hat. Eine verschmutzte Bauplatte kann ebenfalls dazu führen, dass sich Teile des dünnen Textes ablösen. Reinigen Sie die Bauplatte daher vor dem Drucken gründlich mit Isopropylalkohol.

Ihre Drucke, Ihre Botschaft, Ihre Farben

Das Hinzufügen von Text in verschiedenen Farben zu 3D-Drucken ist eine bahnbrechende Fähigkeit im 3D-Druck. Sie verwandelt ein einfaches Objekt in ein personalisiertes, professionell aussehendes Produkt. Wir haben die drei wichtigsten Wege zum Erfolg vorgestellt: die einfache Funktion „Pause at Height“ für geprägten Text, die clevere Funktion „First Layer Inlay“ für eine perfekt ebene Unterseite und die vollautomatische Leistungsfähigkeit von Multimaterialsystemen.

Durch das Verständnis dieser Techniken und die Anwendung der Best Practices für Design und Slicer können Sie nun all Ihren Kreationen prägnante, klare und farbenfrohe Botschaften hinzufügen.

Was wirst du als Erstes gestalten? Teile deine Projekte mit mehrfarbigem Text oder stelle Fragen in den Kommentaren unten!


Häufig gestellte Fragen

  • Frage 1: Kann ich mit einer einzelnen Düse farbigen Text auf die Seite (vertikale Fläche) eines Ausdrucks hinzufügen?
  • A: Dies ist während des Druckvorgangs äußerst schwierig umzusetzen und wird nicht empfohlen. Der für jede Schicht notwendige ständige Filamentwechsel wäre unpraktisch und würde zu schlechten Ergebnissen führen. Dies ist ein typischer Anwendungsfall für Multimaterialsysteme. Die effektivste Methode für vertikalen Text mit einer einzelnen Düse ist die Nachbearbeitung: Drucken Sie den Text als separates, dünnes Stück und kleben Sie es nach dem Druck auf die Oberfläche des Hauptmodells.

  • Frage 2: Wie tief sollte ich den geprägten Text für eine Farbeinlage gestalten?

  • A: Ein guter Ausgangspunkt ist eine Tiefe, die dem Zwei- bis Dreifachen der Schichthöhe entspricht. Bei einer üblichen Schichthöhe von 0,2 mm ist eine Tiefe von 0,4 mm oder 0,6 mm ideal. Dadurch wird sichergestellt, dass genügend Material vorhanden ist, damit die Einlage stabil ist und sich gut mit den darüber gedruckten Schichten verbindet, ohne dabei zu tief zu sein.

  • Frage 3: Welcher Filamenttyp eignet sich am besten für den Mehrfarbendruck?

  • A: Um optimale Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt es sich, für alle Farben das gleiche Material zu verwenden (z. B. PLA mit PLA oder PETG mit PETG). Unterschiedliche Materialien haben unterschiedliche Drucktemperaturen und Kühleigenschaften und haften möglicherweise nicht gut miteinander. Zwar ist das Drucken mit gemischten Materialien wie PLA und PETG für fortgeschrittene Anwender möglich, erfordert jedoch eine sorgfältige Kalibrierung von Temperatur und Kühlung, um Haftungsprobleme der Schichten zu vermeiden.

  • Frage 4: Benötige ich dafür einen speziellen Slicer?

  • A: Nein. Bei den Ein-Düsen-Verfahren verfügen fast alle gängigen Slicer im Jahr 2025 (wie verschiedene Abspaltungen von Slic3r, Cura und anderen) über eine integrierte Funktion zum Anhalten bei einer bestimmten Höhe oder zum Farbwechsel. Bei den Mehrmaterialverfahren verwenden Sie den für Ihre spezifische Hardware empfohlenen oder entwickelten Slicer, da dieser die notwendigen Werkzeuge zum Zuweisen von Filamenten und Generieren von Spültürmen bietet.
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