Der vollständige Leitfaden für 3D-Druck-Rafts: Ihre Lösung für perfekte erste Schichten

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Einführung

Wir kennen das alle: Nach einigen Stunden Druckzeit überprüft man den Fortschritt und findet ein verheddertes Durcheinander vor, Ecken lösen sich von der Bauplatte oder ein Teil ist komplett abgefallen. Die Enttäuschung über einen 3D-Druck, der bereits in der ersten Schicht scheitert, ist jedem 3D-Druck-Enthusiasten wohlbekannt. Schlechte Haftung und Verbiegung sind die Hauptprobleme, die ein vielversprechendes Modell in einen Haufen Plastikmüll verwandeln.

Hier kommt das Raft ins Spiel. Es ist ein hilfreiches, aber manchmal etwas verwirrendes Werkzeug im 3D-Druck, das speziell für die Lösung von Problemen mit der ersten Schicht entwickelt wurde. Zwar ist es nicht immer notwendig, doch das Wissen um die richtige Anwendung kann den Unterschied zwischen ständigen Fehlschlägen und zuverlässigem Erfolg ausmachen. Dieser Leitfaden bietet Ihnen alle notwendigen Informationen. Wir erklären Ihnen, was ein Raft ist, wann genau Sie es verwenden (und wann nicht), wie Sie es in Ihrer Slicing-Software einrichten und wie es sich von anderen Hafthilfen wie Brims und Skirts unterscheidet.


Teil 1: Die Grundlagen: Was ist ein Raft beim 3D-Druck?

Das Floß erklärt

Ein Raft ist ein flaches, netzartiges Kunststoffgitter, das vor dem eigentlichen Druckvorgang auf die Bauplatte gedruckt wird. Das Modell wird dann direkt auf diesem Raft aufgebaut, nicht auf der Bauplatte selbst. Nach dem Druck wird das Raft abgebrochen und entsorgt.

Stellen Sie es sich so vor: Sie würden kein hohes Gebäude auf unvorbereitetem Boden errichten. Zuerst gießen Sie ein perfekt ebenes, stabiles Betonfundament. Die Bodenplatte dient als temporäres Fundament für Ihren 3D-Druck. Sie sorgt für eine perfekte, extrem haftende Basis, von der aus das Gebäude entstehen kann. Sobald das Gebäude fertiggestellt ist, hat das Fundament seine Aufgabe erfüllt und kann entfernt werden.

Teile eines Floßes

Ein Floß ist nicht einfach nur ein massiver Plastikblock. Es ist eine sorgfältig konstruierte Anlage, die in der Regel aus drei verschiedenen Abschnitten besteht, von denen jeder eine spezifische Aufgabe hat.

Die Basisschichten

Dies sind die ersten Schichten des Rafts, die direkt auf der Bauplatte aufliegen. Sie werden üblicherweise mit sehr dicken Linien und geringer Geschwindigkeit gedruckt. Das Hauptziel dieser Schichten ist maximale Haftung. Sie sind so konzipiert, dass sie sich fest an die Bauoberfläche heften und so eine stabile Verankerung bilden, die dem Verzug entgegenwirkt und sicherstellt, dass der gesamte Druck fixiert bleibt.

Die Schnittstellenschichten

Zwischen den dicken Basisschichten und Ihrem Modell befinden sich die wichtigen Grenzschichten. Diese Schichten sind deutlich dünner und weniger dicht. Sie erfüllen zwei Funktionen: Zum einen bilden sie eine glatte, ebene Oberfläche für die erste Druckschicht Ihres Modells, zum anderen sind sie bewusst so gestaltet, dass sie nur schwach mit dem Modell selbst verbunden sind. Diese gezielte Schwachstelle ermöglicht es Ihnen, die Stützstruktur später sauber vom fertigen Bauteil zu trennen.

Die Oberfläche

Die oberste Fläche des Rafts wird so zu einer perfekten Bauplatte für Ihr Modell. Sie ist absolut eben und hat eine gleichmäßige Textur, wodurch Probleme einer verzogenen, unebenen oder beschädigten Bauplatte vermieden werden. Die entscheidende erste Schicht Ihres Modells wird auf diese ideale Oberfläche gedruckt, was einen perfekten Start gewährleistet.


Teil 2: Die wichtige Frage: Wann sollte man ein Floß benutzen?

Ein Floß ist ein Problemlöser. Es automatisch einzusetzen, ist verschwenderisch und unnötig. Man sollte ein Floß strategisch einsetzen, wenn man vor spezifischen, anhaltenden Problemen steht, die sich mit anderen Methoden nicht lösen lassen.

Hauptprobleme, die ein Floß löst

Bekämpfung starker Verformung

Materialien, die beim Abkühlen stark schrumpfen, wie ABS, ASA und Nylon, neigen bekanntermaßen zum Verziehen. Beim Abkühlen zieht sich das Material zusammen, und diese Kraft ist stark genug, um die Ecken eines Drucks von der Bauplatte zu lösen. Ein Raft mit seiner großen Oberfläche und starken Haftung fängt diese Schrumpfungsspannungen ab. Der Raft kann sich selbst leicht verziehen, hält aber das darüber liegende Bauteil flach und in der richtigen Größe.

Behebung anhaltender Haftprobleme

Manchmal haftet ein Bauteil trotz sauberer Druckplatte und perfekter Einstellungen einfach nicht. Das kann an einem schwierigen Oberflächenmaterial oder einem Kunststoff liegen, mit dem sich nur schwer eine gute Verbindung herstellen lässt. Wenn ein Druckvorgang absolut nicht scheitern darf, dient ein Raft als zuverlässige Absicherung. Er bietet eine hochhaftende Basis, die nahezu garantiert, dass das Bauteil an Ort und Stelle bleibt.

Stabilisierung kleiner Kontaktflächen

Stellen Sie sich vor, Sie drucken eine kleine Figur, die auf ihren zwei Füßen steht, oder ein hohes, schmales Modell mit winziger Basis. Diese Teile haben eine sehr kleine Kontaktfläche zur Bauplatte und lösen sich daher während des Druckvorgangs leicht ab oder fallen um. Ein Raft bietet eine breite, stabile Basis, die deutlich größer ist als die Kontaktfläche des Modells und verhindert so, dass es durch die Düsenbewegungen umgestoßen wird.

Drucken auf unebenen Oberflächen

Selbst bei fortschrittlicher automatischer Bettnivellierung kann eine Bauplatte Unebenheiten, Verformungen oder Beschädigungen durch vorherige Druckvorgänge aufweisen. Ein Raft gleicht diese Mängel aus. Durch seine eigene Unterlage erzeugt er eine perfekt ebene Oberfläche wenige Millimeter über der fehlerhaften Bauplatte und sorgt so für eine perfekte erste Schicht Ihres Modells, unabhängig vom Zustand des darunterliegenden Druckbetts.

Checkliste zur Entscheidungsfindung

Benutze ein Floß, wenn:

  • Sie drucken mit Materialien, die sich stark verziehen, wie ABS, ASA oder Nylon.
  • Ihr Modell hat eine sehr kleine Oberfläche, die die Bauplatte berührt (z. B. Punkte, kleine Füße).
  • Sie drucken ein komplexes Modell mit vielen kleinen, separaten "Inseln" in der ersten Schicht.
  • Ihre Bauplatte ist nicht perfekt eben oder weist kleinere physische Beschädigungen auf.
  • Trotz der Überprüfung anderer Einstellungen wie Temperatur, Z-Offset und Bettreinigung traten wiederholt Haftungsprobleme in der ersten Schicht auf.

Teil 3: Floss, Brim oder Skirt: Das richtige Werkzeug auswählen

Die Raft-Struktur sorgt für die stärkste Haftung auf dem Druckbett, ist aber nicht die einzige. Das Verständnis der Alternativen, des Brims und des Skirts, ist entscheidend für die effiziente Nutzung Ihres Druckers.

Die Alternativen verstehen

Der Rock: Ein Aufwärmprogramm zum Vorbereiten der Düse

Ein Skirt ist eine Kontur, die um das Modell gedruckt wird, es aber nicht berührt. Die meisten Slicing-Programme aktivieren den Skirt standardmäßig. Er dient nicht der Haftung, sondern der Vorbereitung des Extruders. So wird sichergestellt, dass überschüssiges oder ausgelaufenes Material entfernt wird und die Düse einen gleichmäßigen, konstanten Materialfluss aufträgt, bevor das eigentliche Modell gedruckt wird. Man kann ihn als Aufwärmrunde für den Extruder bezeichnen.

Der Rand: Eine verlängerte erste Schicht

Ein Brim ist eine zusätzliche Materialschicht, die um die Basis Ihres Modells gedruckt und direkt daran befestigt wird. Er ähnelt der Krempe eines Hutes. Sein Zweck ist es, die Oberfläche der ersten Schicht zu vergrößern und so die Haftkraft zu erhöhen. Dadurch eignet er sich hervorragend, um leichten Verzug zu vermeiden und die Haftung von Teilen mit scharfen Kanten zu verbessern – ohne den Materialverlust und die Druckzeit eines vollständigen Rafts.

Direkter Vergleich

Diese Tabelle bietet einen schnellen Vergleich, der Ihnen bei der Entscheidung hilft, welches Werkzeug für Ihren Druckauftrag das richtige ist.

Attribut Rock Rand Floß
Zweck Prime-Düse Verformung verhindern, Haftung hinzufügen Starke Verformungen/Verklebungen beheben, stabilisieren
Kleben Keiner Gut Exzellent
Materialverwendung Sehr niedrig Niedrig Hoch
Druckzeit Minimale Steigerung Geringfügige Erhöhung Deutlicher Anstieg
Entfernung Keine (nicht beigefügt) Einfach (lässt sich abziehen) Mittel bis schwierig
Bodenfinish Unberührt Geringfügige Artefakte am Rand Kann rau und unvollkommen sein.

Teil 4: Die Raft-Funktion meistern: Ein Leitfaden zu den Slicer-Einstellungen

Das Aktivieren eines Rafts ist nur der erste Schritt. Für einen erfolgreichen und leicht zu entfernenden Druck müssen Sie einige wichtige Slicer-Einstellungen beherrschen.

Wichtige Raft-Parameter

Trennungsabstand (Luftspalt)

Dies ist die mit Abstand wichtigste Einstellung für die Floßkonstruktion. Sie definiert den vertikalen Abstand zwischen der Oberseite des Floßes und der Unterseite Ihres Modells. Es ist ein heikles Gleichgewicht:
* Zu klein: Das Modell verschmilzt mit dem Floß, wodurch eine Entfernung ohne Beschädigung des Teils nahezu unmöglich wird.
* Zu groß: Die erste Schicht des Modells haftet nicht gut auf dem Floß, was zu einer faserigen, rauen Unterseite führt.

Ein guter Ausgangspunkt entspricht üblicherweise Ihrer Schichthöhe (z. B. 0,2 mm). Passen Sie diesen Wert in Schritten von 0,02 mm an, um den optimalen Punkt für Ihr Material und Ihren Drucker zu finden – den Punkt, an dem sich die Stützstruktur mit einem angenehmen Knistern ablöst und eine relativ saubere Oberfläche zurückbleibt.

Floßschichten

Diese Einstellungsgruppe definiert die Struktur des Flosses. Sie können üblicherweise die Anzahl der dicken Basisschichten, der dichten Deckschichten und der wichtigen Grenzflächenschichten steuern. Ein typischer Aufbau besteht beispielsweise aus 2–3 Basisschichten für die Haftung, 1–2 Grenzflächenschichten zur Trennung und 2 Deckschichten für eine glatte Oberfläche. Durch Reduzierung der Schichtanzahl lassen sich Zeit und Material sparen, die Leistung kann jedoch beeinträchtigt werden.

Floßversatz

Dieser Parameter bestimmt, wie weit die Auflagefläche in X- und Y-Richtung über die Kontur des Bauteils hinausragt. Ein größerer Versatz (z. B. 10–15 mm) erzeugt eine breitere, stabilere Auflagefläche und bietet eine größere Verankerungsfläche, um Verzug zu vermeiden. Ein kleinerer Versatz (z. B. 3–5 mm) spart Material und ist für eine grundlegende Haftungsverbesserung ausreichend.

Raft-Druckgeschwindigkeit

Slicer ermöglichen oft die Steuerung der Geschwindigkeit für verschiedene Teile des Rafts. Für optimale Ergebnisse sollte die erste Basisschicht sehr langsam gedruckt werden (z. B. 20–25 mm/s), um eine feste Verbindung mit der Bauplatte zu gewährleisten. Spätere Raft-Schichten können schneller gedruckt werden, um Zeit zu sparen.


Teil 5: Die Abwägung: Vor- und Nachteile der Nutzung eines Floßes

Wie jedes Spezialwerkzeug haben auch Flöße ihre spezifischen Vor- und Nachteile.

Die klaren Vorteile

  • Unübertroffener Druckerfolg: Bei schwierigen Drucken erhöht ein Raft die Erfolgswahrscheinlichkeit dramatisch und erspart Ihnen Fehldrucke und Frustration.
  • Hervorragende Lösung gegen Verformung: Es ist die effektivste Methode zur Bekämpfung starker Verformung bei Materialien mit hoher Schrumpfung.
  • Stabile Basis: Sie bietet unübertroffene Stabilität für Modelle, die hoch, dünn oder mit einer winzigen Kontaktfläche sind.

Nachteile und wie man sie bewältigt

Flöße sind zwar leistungsstark, aber nicht ohne Nachteile. Hier sind die wichtigsten Nachteile und wie man sie minimieren kann.

Erhöhter Zeitaufwand und Verschwendung

Ein Raft verlängert die Druckzeit erheblich und kann den Kunststoffverbrauch um 10-20 % oder mehr erhöhen.
* So geht's: Gehen Sie strategisch vor. Verwenden Sie Flöße nur, wenn es wirklich nötig ist. Optimieren Sie Ihre Floßeinstellungen, indem Sie die minimale Anzahl an Lagen und den geringstmöglichen Versatz verwenden, um die Aufgabe zu erfüllen. Verwenden Sie kein Floß, wenn ein einfacher Rand ausreicht.

Die unvollkommene Bodenfläche

Die Unterseite eines auf einer Trägerplatte gedruckten Teils wird niemals so glatt und glänzend sein wie die eines direkt auf Glas oder einer PEI-Folie gedruckten Teils. Sie übernimmt die Textur der Oberseite der Trägerplatte.
* So gehen Sie vor: Stellen Sie den „Trennabstand“ sorgfältig ein. Ein kleinerer Spalt verbessert das Ergebnis, erschwert aber die Entfernung. Für eine perfekt glatte Oberfläche ist fast immer eine Nachbearbeitung, wie z. B. leichtes Anschleifen, erforderlich.

Schwieriger Entfernungsprozess

Sind die Einstellungen nicht optimal, kann das Entfernen der Stützstruktur ein schwieriger und frustrierender Prozess sein, der sogar den Druck beschädigen kann.
* Vorgehensweise: Feintuning ist entscheidend. Die richtige Einstellung der Grenzflächenschichten und des Trennabstands ist der Schlüssel zu einem einfachen Ablösen. Verwenden Sie geeignete Werkzeuge wie dünne Spachtel, Bündigschneider oder Entgratwerkzeuge, um die Trennschicht vorsichtig, beginnend an einer Ecke, abzulösen.


Teil 6: Erweiterter Kontext für 2025: Flöße in der modernen Landschaft

Die Rolle des Floßes hat sich gewandelt. Im Jahr 2025 ist es weniger eine Standardvoraussetzung, sondern vielmehr ein spezialisiertes, wirkungsvolles Werkzeug.

Flöße und Materialauswahl

Die Wahl des Materials ist ein entscheidender Faktor bei der Entscheidung für oder gegen ein Floß.
* Oft unerlässlich für: Technische Werkstoffe wie ABS, ASA, Nylon und Polycarbonat. Aufgrund ihrer hohen Schrumpfungsraten ist das Drucken großer, flacher Objekte ohne Stützstruktur extrem schwierig.
* Manchmal hilfreich für: PETG und einige flexible TPUs. Obwohl PETG eine geringe Verformung aufweist, kann eine Stützstruktur bei Modellen mit sehr kleinen Kontaktflächen von Vorteil sein. Flexible Materialien können sich mitunter ablösen; eine Stützstruktur kann hier Abhilfe schaffen.
* Selten erforderlich für: PLA und PLA+. Diese Materialien weisen minimales Schrumpfen und hervorragende Haftungseigenschaften auf. Wenn Sie für PLA eine Stützstruktur benötigen, deutet dies häufig auf ein Problem mit den Druckereinstellungen oder der Bauplattform hin.

Ist das Floß veraltet?

Fortschritte in der 3D-Drucktechnologie haben den standardmäßigen Bedarf an Rafts deutlich reduziert.

Die Auswirkungen von Hochleistungsoberflächen

Moderne Druckbetten haben die Haftung revolutioniert. Strukturierte und glatte PEI-Folien, G10/Garolite und andere Spezialbeschichtungen bieten eine so hervorragende Haftung für eine Vielzahl von Materialien, dass Rafts und manchmal sogar Brims oft überflüssig werden. Ein auf eine saubere, erhitzte PEI-Folie gedrucktes Teil haftet fest und lässt sich nach dem Abkühlen leicht ablösen.

Die Bedeutung der Einrichtung

Im Jahr 2025 wissen wir, dass eine perfekte Druckereinrichtung die wichtigste Voraussetzung für optimale Druckergebnisse ist. Funktionen wie die automatische Mehrpunkt-Bettnivellierung gehören heute zum Standard und gewährleisten eine gleichmäßige Höhe der ersten Schicht über die gesamte Druckfläche. Ein präzise eingestellter Z-Offset ist unerlässlich. Ein Raft sollte niemals als Ausrede für eine schlecht eingerichtete Maschine dienen. Er ist ein Hilfsmittel zur Behebung material- oder geometriespezifischer Probleme, die selbst bei einem perfekt eingestellten Drucker auftreten können.


Fazit: Das Floß als strategisches Instrument

Was ist ein Raft beim 3D-Druck? Ein Raft ist eine temporäre Unterlage, die kritische Probleme der ersten Schicht löst. Es ist ein unschätzbares Hilfsmittel zur Problemlösung, aber kein universeller erster Schritt.

Die Kernbotschaft ist einfach: Verstehe das Warum , bevor du das Was aktivierst. Setze ein Raft gezielt ein, um starkes Verziehen, chronisch schlechte Haftung oder ein instabiles Modell zu stabilisieren. Für die meisten Drucke im Jahr 2025, insbesondere mit PLA auf einem modernen Drucker, ist ein Raft überflüssig. Mach dich mit den Einstellungen deines Druckers vertraut, halte die Baufläche sauber und experimentiere zunächst mit Brims und Slicer-Einstellungen. Hebe dir das Raft für die schwierigen Aufgaben auf, bei denen es wirklich das beste Werkzeug für einen erfolgreichen Druck ist.


Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Frage 1: Warum lässt sich die Stützstruktur so schwer von meinem Druck entfernen?
A: Ihr „Trennabstand“ (auch Luftspalt genannt) ist wahrscheinlich zu klein. Dadurch verschmilzt die erste Schicht Ihres Modells zu stark mit dem Raft. Versuchen Sie in Ihrem Slicer, diesen Wert in kleinen Schritten von 0,02 mm zu erhöhen, bis sich das Raft sauber ablöst.

Frage 2: Wird ein Floß all meine Probleme mit dem Festklemmen des Bettes lösen?
A: Es behebt die meisten Druckfehler aufgrund von Haftungsproblemen, kann aber auch zugrundeliegende Probleme verdecken. Bevor Sie eine Stützstruktur verwenden, stellen Sie immer sicher, dass Ihre Bauplatte sauber ist (mit Seife und Wasser gewaschen und anschließend mit Isopropylalkohol abgewischt) und dass Ihr Z-Offset für ein perfektes Anpassen der ersten Schicht korrekt eingestellt ist.

Frage 3: Führt ein Floß zu einem signifikanten Anstieg des Plastikverbrauchs?
A: Ja. Je nach Größe und Dicke kann eine Stützstruktur den Kunststoffverbrauch und die Druckzeit um 10–20 % oder mehr erhöhen. Aus diesem Grund sollte sie mit Bedacht und nur bei Bedarf eingesetzt werden.

Frage 4: Kann ich gleichzeitig ein Floß mit Rand verwenden?
A: Das ist in den meisten Slicer-Programmen weder möglich noch notwendig. Die Raft-Struktur bietet eine deutlich größere und stabilere Basis als ein Brim, wodurch ein Brim überflüssig wird. Die Funktion der Raft-Struktur ersetzt die des Brims vollständig.

Frage 5: Die Unterseite meines Drucks sieht nach dem Entfernen der Stützstruktur rau aus. Wie kann ich das beheben?
A: Das ist der größte Nachteil beim Einsatz einer Trennwand. Um die Oberfläche zu verbessern, können Sie den Trennabstand etwas verringern, was jedoch die Entformung erschwert. Für eine perfekt glatte Oberfläche eines mit einer Trennwand versehenen Teils ist fast immer eine geringfügige Nachbearbeitung, wie z. B. leichtes Schleifen, erforderlich.

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