Was ist Klipper 3D-Druck? Der ultimative Leitfaden für Geschwindigkeit und Qualität bis 2025.

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1. Einleitung: Geschwindigkeit und intelligenteres Drucken

Wer sich für 3D-Druck begeistert, kennt dieses frustrierende Erlebnis. Man verbringt Stunden damit, ein Modell zu entwerfen und perfekt vorzubereiten, nur um dann 20 Stunden Druckzeit in Kauf nehmen zu müssen. Man wartet geduldig, doch das Endergebnis weist störende vertikale Linien auf, die als Klingeln oder Geisterbilder bezeichnet werden. Oder man möchte lediglich eine einfache Einstellung ändern und gerät in einen frustrierenden Kreislauf aus Codebearbeitung, Erstellung einer neuen Datei und deren Installation auf dem Druckercomputer. Das sind die Kinderkrankheiten einer Technologie, die durch ihre eigene Hardware begrenzt ist.

Klipper ist die Lösung für diese Probleme. Es handelt sich nicht einfach um eine weitere Firmware, sondern um eine revolutionäre Firmware, die das volle Leistungspotenzial Ihres 3D-Druckers freisetzt. Durch die grundlegende Überarbeitung der Befehlsverarbeitung ermöglicht Klipper unglaubliche Geschwindigkeiten, erzielt eine höhere Druckqualität und bietet eine Flexibilität, die herkömmliche Firmware nicht erreichen kann.

Dieser Artikel ist Ihr vollständiger, anwenderorientierter Leitfaden für 2025. Wir werden untersuchen, was Klipper-3D-Druck ist, wie sein einzigartiges Design funktioniert, welche Vorteile er bietet, wer am meisten davon profitiert und was Sie genau benötigen, um Ihre Reise in die Welt des Hochleistungs-3D-Drucks zu beginnen.

2. Klippers Kernkonzept

Was ist Klipper?

Klipper ist im Grunde eine Art Gehirntransplantation für Ihren 3D-Drucker. Stellen Sie sich den Hauptrechner (Mikrocontroller) Ihres Druckers wie einen Computer vor, der versucht, ein anspruchsvolles, modernes Spiel mit veralteter, einfacher Grafik auszuführen. Er kommt damit kaum hinterher. Klipper löst dieses Problem, indem es die rechenintensiven Prozesse – die Verarbeitung von G-Code, die Planung komplexer Bewegungen und die Durchführung physikalischer Berechnungen – vom leistungsschwachen Mikrocontroller des Druckers auf einen deutlich leistungsfähigeren Zusatzrechner auslagert.

Dadurch entsteht ein zweiteiliges System, das perfekt zusammenwirkt:

  1. Die Klipper-Hostsoftware läuft auf einem dedizierten Einplatinencomputer (SBC), beispielsweise einem Raspberry Pi oder einem ähnlichen Gerät. Dieser ist das neue, leistungsstarke Herzstück. Er liest Ihre G-Code-Dateien und übersetzt sie in eine vereinfachte Liste präziser, zeitlich abgestimmter Befehle.
  2. Auf dem Hauptrechner (MCU) des Druckers ist eine schlanke Mikro-Firmware installiert. Diese Firmware dient ausschließlich der Steuerung. Sie empfängt die einfachen Befehle vom Host und führt sie hochpräzise aus, um Motoren, Heizungen und Lüfter zu steuern.

Durch die Aufteilung der Arbeitslast kann jede Komponente ihre Stärken optimal ausspielen. Der leistungsstarke Einplatinencomputer (SBC) übernimmt komplexe Berechnungen, während sich der Mikrocontroller (MCU) vollständig auf die Hardwareausführung in Echtzeit konzentriert.

Klipper vs. traditionelle Firmware

Worin unterscheidet sich dieses Design von herkömmlicher Firmware wie Marlin, die auf einer Vielzahl von Verbraucherdruckern zum Einsatz kommt? Die Unterschiede sind grundlegend und beeinflussen jeden Aspekt des Druckerlebnisses.

Herkömmliche Firmware ist monolithisch. Sie führt alle Aufgaben – vom Lesen der SD-Karte und Aktualisieren des LCD-Displays bis hin zum Parsen von G-Code und der Bewegungsplanung – auf dem einzigen, ressourcenbeschränkten 8-Bit- oder 32-Bit-Mikrocontroller des Druckers aus. Dies führt zu einem erheblichen Leistungsengpass, der die Geschwindigkeit und die Komplexität der Funktionen einschränkt.

Klippers Split-Design beseitigt diesen Flaschenhals. Es nutzt die überlegene Rechenleistung eines modernen 64-Bit-SBC, der um ein Vielfaches leistungsfähiger sein kann als ein typischer Drucker-Mikrocontroller. Dies ermöglicht präzisere Berechnungen und eine schnellere Verarbeitung, was sich direkt in einer besseren Performance niederschlägt.

Die bedeutendste Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit liegt in der Konfiguration. Bei Marlin erforderte die Änderung einer Einstellung wie der Motorrichtung oder der Temperaturgrenzen das Bearbeiten des Quellcodes, das Neukompilieren der gesamten Firmware und das Flashen der neuen Binärdatei auf den Hauptrechner. Mit Klipper hingegen wird die gesamte Konfiguration in einer einzigen, lesbaren Textdatei namens printer.cfg verwaltet. Sie können nahezu jeden Parameter ändern, von der Pinbelegung bis hin zu erweiterten Funktionseinstellungen, die Datei speichern und die Firmware innerhalb von Sekunden neu starten – ein erneutes Kompilieren ist nicht erforderlich.

Besonderheit Traditionelle Firmware (z. B. Marlin) Klipper-Firmware-Architektur
Architektur Monolithisch (Alles im MCU) Aufteilung (Host SBC + MCU)
Verarbeitungsleistung Begrenzt durch den Mikrocontroller (z. B. 32 Bit) Hoch (Nutzt SBC, z. B. 64-Bit)
Konfiguration Bearbeiten, Kompilieren, Flashen Bearbeiten Sie die einfache Textdatei ( printer.cfg ) und starten Sie das System neu.
Höchstgeschwindigkeit Begrenzt durch die MCU-Verarbeitung Deutlich höher, durch mechanische Gegebenheiten begrenzt
Erweiterte Funktionen Die Aktivierung kann komplex sein. Eingebaute Funktionen (z. B. Eingangssignalformung)
Schnittstelle Primär LCD-Bildschirm; Web-Benutzeroberfläche über Plugins Eine umfangreiche Weboberfläche (Mainsail/Fluidd) ist Standard.

3. Wichtigste Vorteile von Klipper

Das Upgrade auf Klipper ist mehr als nur eine technische Übung; es führt zu echten Verbesserungen Ihrer Druckergebnisse und Ihres Arbeitsablaufs.

Beispiellose Druckgeschwindigkeit

Der größte Vorteil von Klipper ist seine Geschwindigkeit. Da die komplexe Bewegungsplanung auf einem leistungsstarken Einplatinencomputer (SBC) erfolgt, kann der Drucker Bewegungen mit deutlich höherer Beschleunigung und Geschwindigkeit ausführen. Dabei geht es nicht einfach darum, die Leistung zu erhöhen, sondern den Werkzeugweg grundlegend neu zu planen, um schneller zu sein, ohne die strukturelle Integrität zu beeinträchtigen. Druckzeiten für große, komplexe Modelle können halbiert oder sogar noch weiter reduziert werden, wodurch sich Ihr Drucker von einem langsamen Arbeitstier in eine Rapid-Prototyping-Maschine verwandelt.

Hervorragende Druckqualität

Überraschenderweise ermöglicht Klipper schnelleres Drucken bei oft besserer Qualität. Dies ist fortschrittlichen, rechenintensiven Funktionen zu verdanken, die mit herkömmlicher Firmware schlichtweg nicht realisierbar sind.

  • Eingangsformung (Resonanzkompensation): Jeder Druckerrahmen schwingt mit Eigenfrequenzen, insbesondere bei schnellen Bewegungen. Diese Schwingungen verursachen unerwünschte Artefakte wie Geisterbilder oder Nachschwingen auf den Ausdrucken. Die Eingangsformung gleicht diese Schwingungen aktiv aus. Mithilfe eines Beschleunigungsmessers (oder einer manuellen Abstimmung) misst Klipper das individuelle Resonanzprofil Ihres Druckers. Anschließend wird der Werkzeugweg intelligent angepasst, um diese Schwingungen im Vorfeld zu kompensieren. Das Ergebnis sind spiegelglatte Oberflächen selbst bei Geschwindigkeiten, die normalerweise starke Artefakte verursachen würden.

  • Druckvorschub / Linearer Vorschub: Geschmolzenes Filament im Extruder ist keine starre Stange, sondern eine kompressible, zähflüssige Masse. Dies führt zu Problemen wie Ausbeulungen am Linienanfang und abgerundeten Ecken, da der Druckaufbau und -abbau Zeit benötigen. Der Druckvorschub antizipiert und kompensiert diesen Extruderdruck. Er reduziert den Filamentfluss kurz vor einer Ecke und erhöht ihn zu Beginn einer neuen Bewegung. Das Ergebnis sind außergewöhnlich scharfe Ecken, weniger Fadenbildung und eine unglaublich gleichmäßige Extrusion bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

Unübertroffene Flexibilität

Mit Klipper haben Sie dank der Konfiguration im Klartextmodus und der leistungsstarken Skriptfunktionen die volle Kontrolle.

  • Die Macht der printer.cfg : Die printer.cfg Datei ist das zentrale Nervensystem Ihres Druckers. Alle Einstellungen, von Motorströmen und Endschalterlogik bis hin zu Sonden-Offsets und Lüftersteuerung, werden hier definiert. Möchten Sie einen Motortreiber austauschen oder Ihr Hotend wechseln? Bearbeiten Sie einfach die entsprechenden Zeilen in dieser Datei. Dadurch werden Upgrades und Modifikationen deutlich einfacher als mit kompilierter Firmware.

  • Leistungsstarke Makros: Mit Klipper können Sie benutzerdefinierte G-Code-Makros erstellen. Dies sind benutzerdefinierte Befehle, die eine Reihe von Aktionen ausführen. Beispielsweise können Sie ein Makro START_PRINT erstellen, das das Druckbett aufheizt, eine Mehrpunkt-Bettabtastung durchführt, die Düse mit einer Bürste reinigt und anschließend den Hotend auf Drucktemperatur bringt. Sie müssen dann nur noch START_PRINT in den Start-G-Code Ihres Slicers einfügen. So bleiben Ihre Slicer-Profile übersichtlich und Ihre Startroutine für alle Drucke konsistent.

Eine moderne Webschnittstelle

Die Standard-Klipper-Benutzererfahrung wird über einen Browser auf Ihrem Computer, Tablet oder Smartphone gesteuert. Web-Oberflächen wie Mainsail und Fluidd bieten ein umfassendes Dashboard für Ihren Drucker. Auf diesem einen Bildschirm sehen Sie eine Echtzeit-3D-Visualisierung Ihres Druckvorgangs, überwachen Temperaturdiagramme, greifen auf eine vollwertige Konsole zu, verwalten Ihre Dateien und können Ihre Konfiguration direkt anpassen. Dieser Fernzugriff und die umfassende Steuerung sind ein enormer Fortschritt gegenüber der Navigation durch umständliche Menüs auf einem kleinen LCD-Bildschirm.

4. Ist Klipper das Richtige für Sie?

Klipper ist unglaublich leistungsstark, erfordert aber eine steilere Lernkurve als die Standard-Firmware. Eine ehrliche Einschätzung Ihrer Ziele und Ihrer Vertrautheit mit Technologie ist daher unerlässlich.

Für wen ist Klipper geeignet?

  • Für Bastler und Hobbyisten: Wenn Sie gerne an Ihrer Hardware herumtüfteln, sie optimieren und ihre Leistung bis zum Äußersten ausreizen, ist Klipper genau das Richtige für Sie. Seine Flexibilität und die umfassenden Steuerungsmöglichkeiten passen perfekt zu dem handwerklich begabten Anwender.
  • Für Geschwindigkeitsbegeisterte: Für alle, die sich auf Rapid Prototyping konzentrieren, eine Druckfarm betreiben oder einfach nur keine Lust mehr haben, auf die Fertigstellung von Drucken zu warten, sind die Geschwindigkeitsvorteile von Klipper ein echter Wendepunkt.
  • Für den Qualitätspuristen: Wenn Sie makellose Ausdrucke anstreben und bereit sind, die notwendigen Kalibrierungen durchzuführen, bieten Ihnen die fortschrittlichen Funktionen von Klipper wie Input Shaping und Pressure Advance die Werkzeuge, um ein Qualitätsniveau zu erreichen, das sonst schwer zu übertreffen ist.

Wer könnte warten?

  • Absolute Anfänger: Wenn Sie Ihren ersten Drucker gerade erst ausgepackt haben und eine unkomplizierte Plug-and-Play-Lösung wünschen, ist die Standard-Firmware ein sinnvoller Ausgangspunkt. Die Installation von Klipper ist zwar im Jahr 2025 einfacher denn je, bringt aber dennoch zusätzliche Komplexität mit sich.
  • Der technikferne Nutzer: Tiefgreifende Linux-Kenntnisse sind zwar nicht mehr erforderlich, aber ein grundlegendes technisches Verständnis ist hilfreich. Wenn Ihnen Konzepte wie SSH, das Bearbeiten textbasierter Konfigurationsdateien oder die Verwendung der Kommandozeile zur Fehlerbehebung zu kompliziert erscheinen, könnte Klipper mehr Frustration als Nutzen bringen.

5. Das Klippfisch-Ökosystem

Für den Einstieg in Klipper benötigen Sie einige spezifische Hardware- und Softwarekomponenten.

Wesentliche Hardware

  • Kompatibler 3D-Drucker: Die gute Nachricht ist, dass sich nahezu jeder gängige FDM-3D-Drucker für Klipper umrüsten lässt. Von günstigen Modellen bis hin zu High-End-CoreXY-Maschinen – wenn er über Schrittmotoren und einen Hauptrechner verfügt, ist eine Aufrüstung wahrscheinlich möglich.
  • Ein Einplatinencomputer (SBC): Er ist das neue Gehirn Ihres Druckers. Die Raspberry-Pi-Familie gilt seit Langem als Standard, doch ab 2025 stehen viele weitere leistungsstarke Optionen zur Verfügung, darunter verschiedene Orange-Pi-Modelle oder druckerspezifische Lösungen wie der BigTreeTech CB1. Wichtig ist die Wahl eines SBC mit ausreichender Rechenleistung, um einen neuen Flaschenhals zu vermeiden.
  • Eine zuverlässige Stromversorgung: Der SBC benötigt eine eigene stabile Stromquelle, die von der Stromversorgung des Druckers getrennt ist.
  • Eine hochwertige microSD-Karte: Das Betriebssystem des Einplatinencomputers und die Klipper-Software werden von einer microSD-Karte ausgeführt. Die Verwendung einer hochwertigen, namhaften Karte ist entscheidend für die Systemstabilität und um Datenbeschädigung zu vermeiden.

Der Software-Stack

  • Klipper Host Software: Dies ist die Kernanwendung, die auf dem SBC läuft und alle rechenintensiven Aufgaben übernimmt.
  • Host-Betriebssystem: Am einfachsten gelingt der Einstieg mit einem vorkonfigurierten Betriebssystem-Image wie MainsailOS oder FluiddPi. Diese Pakete bündeln das Linux-Betriebssystem, Klipper, die Weboberfläche und alle notwendigen Abhängigkeiten in einem einzigen, einfach zu installierenden Image.
  • Web-Oberfläche: Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Frontends. Mainsail und Fluidd sind die beliebtesten und bieten übersichtliche, moderne und ressourcenschonende Oberflächen, die speziell für Klipper entwickelt wurden. Für alle, die OctoPrint gewohnt sind, ermöglicht das OctoKlipper-Plugin die Integration der Leistungsfähigkeit von Klipper in die vertraute OctoPrint-Umgebung.

6. Installationsübersicht (Überblick)

Hinweis: Dies ist eine allgemeine Übersicht des Prozesses. Die genauen Schritte können je nach Drucker und Einplatinencomputer (SBC) erheblich variieren. Beachten Sie stets die offizielle Klipper-Dokumentation und -Anleitungen für Ihre Hardware.

Der Weg zu Klipper lässt sich in drei Hauptphasen unterteilen.

Phase 1: Vorbereitung des Wirts

In dieser Phase richten Sie Ihren Einplatinencomputer (SBC) ein. Dazu verwenden Sie üblicherweise ein Dienstprogramm auf Ihrem Computer, um ein vorkonfiguriertes Betriebssystem-Image, wie z. B. MainsailOS, auf Ihre microSD-Karte zu flashen. Nach dem Flashen legen Sie die Karte in den SBC ein, schalten ihn ein und führen eine erste Netzwerkkonfiguration durch, um ihn mit Ihrem WLAN oder Ethernet-Netzwerk zu Hause zu verbinden.

Phase 2: Flashen des Druckers

Nachdem der Host gestartet wurde, muss die schlanke Klipper-Firmware auf dem Hauptcomputer (MCU) Ihres Druckers installiert werden. Dies geschieht üblicherweise durch eine SSH-Verbindung (eine sichere Kommandozeilenverbindung) zum SBC. Anschließend wird ein Konfigurationstool ausgeführt, um den im Hauptcomputer Ihres Druckers verwendeten Mikroprozessor auszuwählen. Dieses Tool generiert eine angepasste klipper.bin -Firmware-Datei. Diese Datei wird dann auf den MCU Ihres Druckers übertragen, typischerweise durch Kopieren auf eine SD-Karte und Neustart des Druckers oder mithilfe eines speziellen Flash-Tools.

Phase 3: Konfiguration und Optimierung

Hier kommt Klipper ins Spiel. Sie benötigen eine vorkonfigurierte printer.cfg Datei. Glücklicherweise gibt es online eine umfangreiche Bibliothek mit Beispielkonfigurationen für die meisten gängigen Drucker. Nachdem Sie Ihre Basiskonfiguration gefunden haben, verbinden Sie den Drucker über ein USB-Kabel mit dem Einplatinencomputer und überprüfen, ob die beiden Komponenten miteinander kommunizieren können.

Von dort aus führen Sie über die Weboberfläche eine Reihe wichtiger Kalibrierungen durch:
* PID-Regleroptimierung für Hotend und Heizbett zur Gewährleistung stabiler Temperaturen.
* Extruder-E-Schritt-Kalibrierung zur Sicherstellung genauer Extrusionsmengen.
* Den Z-Offset so einstellen, dass eine perfekte erste Schicht entsteht.

Schließlich können Sie zu den erweiterten Kalibrierungen übergehen, die das Potenzial von Klipper wirklich ausschöpfen: Führen Sie die Abstimmungsverfahren für Input Shaping und Pressure Advance durch, um maximale Geschwindigkeit und Qualität zu erreichen.

7. Häufig gestellte Fragen (FAQ)

  • Kann ich Klipper ohne Raspberry Pi betreiben?
    Ja. Raspberry Pi ist zwar eine gängige Wahl, aber jeder ausreichend leistungsstarke Einplatinencomputer, auf dem eine gängige Linux-Distribution laufen kann, funktioniert. Nutzer haben Klipper auch erfolgreich auf älteren Laptops oder Mini-PCs mit Linux installiert.

  • Wird der LCD-Bildschirm meines Druckers kaputtgehen?
    Das kommt darauf an. Viele handelsübliche LCD-Bildschirme sind nicht direkt mit Klipper kompatibel, und die primäre Benutzeroberfläche wechselt zur Weboberfläche. Das Klipper-Ökosystem unterstützt jedoch eine Reihe von Bildschirmen, von einfachen Zeichendisplays bis hin zu vollfarbigen Touchscreens, auf denen eine Version der Weboberfläche direkt ausgeführt werden kann.

  • Ist Klipper im Jahr 2025 schwer zu installieren?
    Es ist deutlich einfacher geworden. Vorkonfigurierte Betriebssystem-Images und Hilfsskripte haben einen Großteil des Prozesses automatisiert. Die Einrichtung ist jedoch immer noch aufwendiger als die Verwendung der Standard-Firmware und erfordert die Bereitschaft, Anweisungen zu befolgen und eine Textdatei zu bearbeiten.

  • Kann Klipper meinen Drucker beschädigen?
    Wie bei jeder Firmware kann eine fehlerhafte Konfiguration Probleme verursachen. Beispielsweise können zu hohe Motorströme oder deaktivierte Überhitzungsschutzmechanismen zu Hardwareschäden führen. Befolgt man jedoch etablierte Anleitungen, verwendet eine sinnvolle Konfigurationsvorlage und versteht die geänderten Einstellungen, ist Klipper sehr sicher in der Anwendung.

  • Muss ich eine Weboberfläche verwenden?
    Obwohl dies die Standardmethode und benutzerfreundlichste ist, können Sie Klipper technisch gesehen auch „headless“ betreiben und Druckdateien auf anderem Wege senden. Dadurch verlieren Sie jedoch die meisten Vorteile, darunter Echtzeitüberwachung, spontane Anpassungen und die einfache Konfigurationsverwaltung.

8. Ihre Reise in die Welt des Hochleistungs-3D-Drucks

Klipper markiert einen grundlegenden Wandel im Bereich der Möglichkeiten von 3D-Druckhardware für Endverbraucher. Es handelt sich um eine leistungsstarke Software, die zwar eine steilere anfängliche Lernkurve erfordert, dafür aber immense, langfristige Vorteile in Bezug auf Geschwindigkeit, Druckqualität und Benutzerkontrolle bietet.

Der Umstieg auf Klipper ist keine Voraussetzung, um 3D-Druck zu genießen. Doch für ambitionierte Anwender, die an die Grenzen ihrer aktuellen Ausstattung gestoßen sind und sich fragen: „Wie geht es weiter?“, ist es der logische nächste Schritt. Es ist der Weg, Ihre Maschine zu transformieren und die Grenzen des Machbaren zu erweitern.

Um mehr zu erfahren und Ihre eigene Reise zu beginnen, empfehlen wir Ihnen, die offizielle Klipper-Dokumentation zu erkunden, Videoanleitungen für Ihr spezifisches Druckermodell anzusehen und sich mit der lebendigen und hilfsbereiten Community auf Plattformen wie Discord und Reddit auszutauschen.

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